Mercedes: "Verloren ist noch gar nichts"

Mercedes-DTM-Leiter Wolfgang Schattling glaubt, dass für Gary Paffett im Rennen noch viel möglich ist - Grund für Abbruch zunächst gar nicht mitbekommen

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett auf Platz sieben, dahinter Pascal Wehrlein, Daniel Juncadella und Christian Vietoris in den Top 10: Das Qualifying auf dem Moscow Raceway verlief für Mercedes zwar mannschaftlich gesehen recht solide, ein Spitzenplatz blieb aber aus. "Wir haben zwar vier Autos in den Top 10, aber leider am falschen Ende der Top 10", sagt Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management bei Mercedes.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Schattling

Wolfgang Schattling hat den Grund für den Abbruch erst später erfahren Zoom

Allerdings glaubt er nicht, dass sich Mercedes der Konkurrenz schon geschlagen geben muss: "Morgen ist morgen, da haben wir ein Rennen. Heute nach dem Qualifying sieht es vielleicht nicht optimal aus, aber verloren ist da noch gar nichts", meint Schattling. "Wir haben hier einen sehr engen Kurs; es wird sehr hektisch werden, gerade in den ersten Runden, wenn alle dicht beisammen sind. Also warten wir mal ab. Ich würde uns noch nicht abschreiben."

"Unsere Fahrer haben in den vergangenen Rennen gezeigt, dass sie und unsere Autos eine gute Rennpace haben, und unsere Ingenieure rund um Gerhard Ungar werden über Nacht sicher eine gute Strategie austüfteln", erklärt der Deutsche, verweist aber darauf, dass das Setup bis morgen nicht mehr verändert werden darf, was den Handlungsspielraum natürlich einschränkt.

Vom kuriosen Abbruch wegen Präsident Putin hatte Schattling zunächst übrigens gar nichts mitbekommen: "Ich wusste gar nicht, dass das so ist. Da wir nicht in den Top 4 waren, habe ich mich nicht groß drum gekümmert", sagt er im Interview mit der 'ARD'. "Dass das Qualifying jetzt so zu Ende gegangen ist, ist zwar nicht schön, aber uns hat es nicht so sehr tangiert."