Mercedes-Stimmen zum Qualifying
Mercedes-Trio in Schanghai an der Spitze - Tabellenführer Bruno Spengler nur auf Position 17
(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta startet beim elften und letzten Lauf der DTM 2010 am Sonntag in Schanghai von der Pole Position. Startplatz zwei ging an Gary Paffett. Damit teilen sich der Zweit- und Drittplatzierte der Gesamtwertung die erste Startreihe beim Finale, während Spitzenreiter Bruno Spengler nach einem Unfall im ersten Qualifyingabschnitt als 17. startet.

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Gary Paffett komplettiert die erste Startreihe für Mercedes in Schanghai.
Jamie Green holte sich Startplatz drei. Er prallte im Einzelzeitfahren ebenfalls in die Begrenzungsmauer, das daraufhin abgebrochen wurde. Für die Startaufstellung wurde damit das Ergebnis des dritten Teils herangezogen. Di Resta kam auf eine Zeit von 58,937 Sek. und holte sich die sechste Pole seiner DTM-Karriere und die vierte in diesem Jahr. Für Mercedes-Benz ist es die 105. Pole Position im 331. DTM-Rennen seit 1988.
Stimmen zur Qualifikation:
Paul di Resta: "Heute Morgen war ich Schnellster im Freien Training, heute Nachmittag holte ich Pole - ein top Ergebnis, besser geht's nicht. Damit habe ich beste Chancen für das Rennen und den Kampf um die Meisterschaft, aber wie man heute gesehen hat, kann auf dieser Strecke viel passieren."
Gary Paffett: "Danke an mein Team, meine C-Klasse war heute wieder klasse. Die Pole war heute möglich, aber auch von Startplatz zwei ist morgen alles drin. Ich will gewinnen und mir meine Titelchance wahren."
Jamie Green: "Ich bin sehr zufrieden, es ins Einzelzeitfahren geschafft zu haben. Leider bot die Strecke wenig Grip, deshalb bin ich in die Reifenstapel gerutscht. Aber der dritte Startplatz ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag."
David Coulthard: "Was für ein verrücktes Qualifying. Auf einem Stadtkurs ist es für eine schnelle Runde besonders wichtig, ohne Verkehr zu fahren und das gelang mir heute. Platz sechs ist für mich ein tolles Ergebnis und morgen will ich meine ersten DTM-Punkte holen."
Ralf Schumacher: "Die Strecke hat es in sich und ist für uns Fahrer extrem schwierig. Besonders auf den weißen Linien ist es sehr rutschig und so war es für mich nur eine Frage der Zeit, wann etwas passiert."
Susie Stoddart: "Mein Auto lief sehr gut und ich habe alles gegeben. Schade, dass ich in die Mauer prallte, aber der zwölfte Platz ist für mich OK."
Maro Engel: "Immer, wenn ich eine schnelle Runde versuchte, kam ich in Verkehr. Als ich Abstand hielt, um das zu vermeiden, kühlten meine Reifen zu stark ab. Schade, eigentlich wollte ich in die Top Sechs kommen. Ich bedanke mich bei meinen Mechanikern, die nach meinem gestrigen Unfall die stark beschädigte C-Klasse wieder reparierten."
CongFu Cheng: "Die Balance meines Autos war nicht perfekt und wir müssen bis morgen hart arbeiten. Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis bei meinem Heimrennen."
Bruno Spengler: "Ich versuchte, meinen Bremspunkt etwas später zu legen als im Training, doch dann war ich zu spät. Das war ganz klar mein Fehler. Ich entschuldige mich bei meinem Team, denn die Jungs haben an diesem Wochenende sehr viel Arbeit. Sie haben es mir ermöglicht, noch ein paar Runden zu fahren, aber das Auto lief nach der schnellen Reparatur nicht ganz geradeaus und deshalb kam ich nicht nach vorn."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Die Strecke in Schanghai stellt große Herausforderungen an Fahrer und Fahrzeuge - wie heute zahlreiche Mauerkontakte und Unterbrechungen gezeigt haben. Paul di Resta, Gary Paffett und Jamie Green lösten die Aufgabe am besten und starten deshalb auf den Plätzen eins bis drei. Schade für Bruno, der nach Mauerkontakt morgen als 17. losfahren muss."

