• 28.05.2009 13:19

  • von Britta Weddige

Mercedes-Stimmen vor dem Lausitzring

Die schönste Statistik nutzt nichts: In diesem Jahr weiß man bei Mercedes, dass man nicht als Favorit in die Lausitz kommt - Hoffen auf Steigerung

(Motorsport-Total.com) - Die Statistik von Mercedes am EuroSpeedway Lausitz kann durchaus beeindrucken. In den vergangenen drei Jahren haben die Stuttgarter dort gewonnen, in den vergangenen sechs Jahren standen sie jeweils auf der Pole Position. Doch die schönste Statistik nutzt im aktuellen Geschehen nichts. Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim gilt es für Mercedes vor allem, erst einmal den Rückstand zu Audi aufzuholen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul Di Resta gelang im vergangenen Jahr am EuroSpeedway das Triple

"Unsere Bilanz am Lausitzring sieht prima aus, wir haben dort bei sieben von neun Rennen der neuen DTM seit dem Premierenjahr 2000 gewonnen und die letzten drei Jahre sogar in Folge", sagt Motorsportchef Norbert Haug, der jedoch weiß: "Diesmal reisen wir allerdings nicht als Favoriten an den EuroSpeedway. Wir haben Nachholbedarf, wie der DTM-Auftakt in Hockenheim gezeigt hat, wollen uns am Lausitzring aber mit der gesamten Mannschaft steigern."#w1#

Für den Schotten Paul Di Resta ist der Lausitzring etwas Besonderes. Im vergangenen Jahr holte er dort das Triple mit Pole Position, Sieg und schnellster Rennrunde. Es waren zugleich seine erste Pole und sein erster Sieg in der DTM. "Der Kurs mit High-Speed-Passagen und eher langsamen und winkligen Kurven im Infield ist technisch sehr anspruchsvoll", erklärt der Schotte. "Beim Setup muss deshalb ein gelungener Kompromiss für Topspeed und Abtrieb gefunden werden. Im letzten Jahr startete ich hier von der Pole Position, gewann am Lausitzring mein erstes DTM-Rennen und fuhr dabei die schnellste Rennrunde. Hockenheim war enttäuschend für uns, hier wollen wir es besser machen."

Auf eine Steigerung hofft auch Ralf Schumacher, der in diesem Jahr erstmals mit einer aktuellen C-Klasse fährt: "Platz neun beim DTM-Auftakt auf dem Hockenheimring ist sicherlich nicht das, was Medien, Fans und auch ich selbst erwartet hatten. Mein Anspruch ist, am Lausitzring besser zu sein."

So richtig zufrieden war in Hockenheim nur Maro Engel, schließlich konnte er als Sechster im Jahreswagen seine ersten drei DTM-Punkte einfahren: "Ich hatte meinen Sitz für 2009 nicht fest und umso schöner war es, das in mich gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen und in Hockenheim in die Punkte zu fahren. Daran will ich anschließen."