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Mehr schnelle Runden möglich?
In Le Mans werden die Reifen nicht so stark beansprucht - Zwei schnelle Qualifyingrunden sind möglich
(Motorsport-Total.com) - Auch in Le Mans wird wieder ein besonderes Augenmerk auf die Reifen gelegt. Jedoch nicht wegen zu hohem Verschleiß, sondern eher im Gegenteil: der Asphalt ist auf dem 4,185 Kilometer langen Kurs eher glatt und dadurch rutschig. Damit hält sich der Reifenabrieb in Grenzen und gibt den Teams und Fahrern die Möglichkeit die Stints zu verlängern.

© xpb.cc
In Le Mans werden die Reifen weniger beansprucht als auf anderen Strecken.
Ralf Schumacher hatte sich im Vorfeld eher Sorgen über das Streckenlayout gemacht. "Ich war eigentlich überrascht. Man hat ja doch einige lange Kurven, aber die waren nicht ganz so schnell. In Barcelona sind die Reifen schon etwas stärker beansprucht worden als hier." Aber den Reifen kommen auch die kühlen Temperaturen entgegen, wodurch sich auch der Asphalt nicht aufheizt. "Es ist natürlich auch sehr kühl, von daher weiß ich nicht, wie es ist, wenn man 35 oder 40 Grad Asphalt hätte. Aber hier kann man sicherlich auch länger draußen bleiben", so Schumacher weiter.#w1#
Aber genau das kann auch ein Nachteil sein, weiß Mathias Lauda aus eigener Erfahrung zu berichten. Er wollte im zweiten Test nach der Wiederaufnahme des Tests noch eine schnelle Zeit fahren. "Doch vor mir sind alle so langsam gefahren, da sie einen Abstand aufbauen wollten. Dadurch konnte sind meine Reifen wieder abgekühlt." Deswegen steht für ihn besonders im Qualifying eines ganzen oben auf der Agenda: "Man muss in der Outlap mit neuen Reifen pushen." Das wird besonders bei dichtem Verkehr schwierig werden und so kann man sich auch schon auf den ein oder anderen Ausrutscher gefasst machen.
Sollte alles glatt laufen, hält es Markus Winkelhock sogar für möglich im Qualifying zwei schnelle Runden zu fahren. "Mit einem neuen Satz bin ich mir nicht sicher, ob ich ein oder zwei Runden im Qualifying fahren kann. Ich habe heute in der zweiten Runde meine schnellste Zeit gefahren, aber normalerweise sollte die erste die schnellste Zeit sein." Doch schließlich ist es immer gut, noch eine zweite Chance zu haben.
Erstaunlich ist da der Einwand von Gary Paffett in Bezug auf die Regenreifen: "Die Regenreifen schienen heute verglichen zu anderen Strecken viel Abrieb zu haben. Sie scheinen also nicht so lang zu halten. Aber die Slicks schienen recht beständig zu sein. Sicherlich besser als in Barcelona." Für Ralf Schumacher ist klar: "Es werden auch wieder die Autos besser sein, die mit ihren Reifen besser umgehen und das sind nun mal meistens die etwas schneller sind, die etwas mehr Aero-Abtrieb oder ein besseres Fahrwerk haben." Also werden auch hier die aktuellen Boliden einen Vorsprung haben.

