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Martin Tomczyk: Der Spätzünder
Wir stellen die Titelanwärter in der DTM vor: Wie Technikfreak Martin Tomczyk seinen Ruf als ewiges Talent endlich abschütteln möchte
(Motorsport-Total.com/sid) - Einige hatten Martin Tomczyk schon in der Schublade "ewiges Talent" abgelegt. Eingestiegen mit 19 Jahren und ohne Erfahrung in einem Tourenwagen stand er schon in seinem zweiten DTM-Rennen in der ersten Startreihe, auf den ersten Sieg musste er aber fast sechs Jahre warten. In der vorigen Saison war es in Barcelona endlich so weit, und im für den Rosenheimer überhaupt nicht verflixten siebten Jahr schaffte der 25-Jährige endgültig den großen Durchbruch.

© xpb.cc
Martin Tomczyk erlebte 2007 seine bisher beste Saison in der DTM
Nach zwei Siegen in den letzten drei Rennen hat der ausgebildete Bürokaufmann, der seit seiner Schulzeit mit Bayern Münchens Mittelfeldstar Bastian Schweinsteiger befreundet ist, in Hockenheim erstmals eigene Titelchancen. Er würde sich aber auch riesig freuen, wenn es nicht für ihn selbst, dafür aber wie vor drei Jahren für seinen Kumpel Mattias Ekström und damit für seinen Arbeitgeber Audi reichen würde.#w1#
Schon 2004 hatte der Sohn von Deutschlands höchstem Motorsportfunktionär Hermann Tomczyk (FIA-Vizepräsident, DMSB-Präsident, ADAC-Sportpräsident), der ihn schon im Kinderwagen mit an die Rennstrecke nahm und schon früh mit dem Motorsportvirus infizierte, als perfekter Teamplayer "Eki" zur Meisterschaft eskortiert.
Der heimatverbundene Bayer, der niemals nach Monaco ziehen würde, hat ein Faible für alles Technische - auch abseits der DTM: Video, TV, HiFi, PlayStation, Mobiltelefone, Surroundanlagen - würde es im Motorsport nicht so gut laufen, könnte Tomczyk sofort als Berater arbeiten.
Dazu baut er leidenschaftlich gerne ferngesteuerte DTM-Modelle und Speedboote. Langsam angehen lässt er es nur, wenn er mal auf zwei Räder umsteigt und mit seiner liebevoll verzierten Harley durch seine Heimat tuckert: "Damit fahre ich maximal 80 km/h, dann kann ich alles um mich herum am besten genießen."

