Ludwig kann es sich nicht erklären
Klaus Ludwig ist enttäuscht über sein Aus als DTM-TV-Experte, glaubt aber nicht, dass Audi etwas damit zu tun hat
(Motorsport-Total.com) - Sechs Jahre lang hat Klaus Ludwig die DTM im Fernsehen als Experte begleitet, doch nun ist Schluss. Die ARD hat den Vertrag mit Ludwig nicht verlängert, stattdessen wird wohl Manuel Reuter am Mikrofon Platz nehmen. Ludwig reagierte auf diese Entscheidung sichtlich enttäuscht: "Ich kann es mir nicht erklären", wird er von der 'Kölnischen Rundschau' zitiert.

© DaimlerChrysler
Klaus Luwdig ist enttäuscht über sein Aus als TV-Experte in der DTM
Er habe immer gedacht, er habe seine Sache gut gemacht, so Ludwig. Er habe durchweg positive Reaktionen auf seine Kommentare bekommen. Dass sein Stil ankomme, hätten auch Studien der ITR gezeigt. "Aber die Fernsehgewaltigen waren auf einmal der Meinung, ich könnte es nicht", erklärte der Bonner verwundert.#w1#
An den Spekulationen, dass Audi auf die ARD Druck gemacht habe, sich von ihm zu trennen, wolle er sich aber nicht beteiligen, betonte Ludwig. Er glaube nicht an eine Einflussnahme von Audi.
Vor allem in der vergangenen Saison soll Ludwig, der bei Mercedes-Benz unter Vertrag steht, die Verantwortlichen in Ingolstadt das eine oder andere Mal mit zu subjektiven Kommentaren verärgert haben. Doch auch von Audi wird betont, dass man nichts mit der Entscheidung der ARD gegen Ludwig zu tun gehabt habe.
Zwar seien die Audi-Chefs einige Mal erzürnt gewesen, man habe aber keinen Einfluss genommen. "Das war der alleinige Entschluss der Fernsehverantwortlichen", erklärte Audi-Sprecher Jürgen Pippig gegenüber der Zeitung. Die ARD habe immer klar gestellt, dass sie sich von der Industrie nicht in ihre Entscheidung herein reden lasse.

