• 16.06.2011 11:52

  • von Roman Wittemeier

Lausitz: Immer noch eine Mercedes-Strecke?

In den vergangenen Jahren meinte es der EuroSpeedway Lausitz vor allem mit den Mercedes-Piloten gut: Audi dank neuer Reifen nun auf Augenhöhe?

(Motorsport-Total.com) - Der EuroSpeedway Lausitz ist in der DTM bislang klassisches Mercedes-Land. In den vergangenen Jahren standen stets Piloten aus dem Lager der Sterne auf dem Treppchen ganz oben. Am kommenden Wochenende könnte sich das Blatt aber möglicherweise wenden. Audi hat im Winter positive Tests in Ostdeutschland absolviert, die neuen Hankook-Reifen könnten auf die Sprünge helfen.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Kann Audi Mercedes diesmal in der Lausitz Paroli bieten?

"Aus der Erfahrung heraus muss man sagen, dass es am Lausitzring für Audi immer schwierig war. Mal sehen, ob sich das mit Hankook etwas geändert hat", sagt Timo Scheider im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Vielleicht stellt sich das mit dem neuen Reifenpartner anders dar. Wir waren dort zum Test. Da war es gar nicht so verkehrt. Wie es wird, sehen wir erst dann, wenn wir dort sind und die Mercedes als Konkurrenten auf der Strecke sind."

"Die Strecke ist ganz okay. Es ist nicht unbedingt die Strecke, die Audi am besten liegt. Aber wir versuchen, optimistisch dorthin zu gehen und dort konkurrenzfähig zu sein. Das Ziel ist, ein paar Punkte zu holen", meint Miguel Molina. Ein Grinsen bekommt Filipe Albuquerque beim Stichwort Lausitz ins Gesicht. "Dort würde ich meinen Joker setzen. Denn ich kenne die Strecke, vor allem mit diesem speziellen Auto", sagt der Portugiese angriffslustig.

Die Mercedes-Garde ist jedoch guter Dinge, dass man sich den speziellen Lausitz-Vorteil wahren konnte. "Ich mag die Strecke sehr, es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Im vergangenen Jahr habe ich dort gewonnen. In diesem Jahr ist wieder alles neu, aber wir alle geben unser Bestes, um wieder ganz vorne zu stehen", sagt DTM-Gesamtleader Bruno Spengler.

"Ich habe dort schon gewonnen", sagt Gary Paffett, der 2009 ganz oben auf dem Treppchen stand. "Ich kenne die Strecke und mag sie auch sehr. Das letzte Jahr war nicht so gut wie es hätte sein können. Aber es ist eine Strecke, die ich mag und auf der wir gut sein sollten. Wir sollten dort mit einer positiven Stimmung hingehen und versuchen, das erste Podium der Saison zu holen."

"Ich hoffe, dass es so wird wie in den vergangenen Jahren, als Mercedes immer dort sehr stark war", fügt Jamie Green hinzu. "Im vergangenen Jahr stand ich dort auf dem Podest. Unser Auto sollte dort gut gehen. Hoffentlich kann ich um den Sieg kämpfen." Auch David Coulthard sieht dem kommenden Rennen mit Freude entgegen. "Ja, da war ich im vergangenen Jahr ganz gut unterwegs", so der Schotte.