Kristensen: "Brands Hatch war der Wendepunkt"
Tom Kristensen blickt zurück auf die vergangene Saison, in der der Audi-Pilot statt dem erhofften Titel den Gesamtrang drei holte
(Motorsport-Total.com) - Siegen ist Tom Kristensen gewöhnt: Vor allem bei den 24 Stunden von Le Mans hat er sich so oft wie kein anderer auf dem Siegerpokal verewigt, sieben Mal. Seiner Sammlung hätte der schnelle Däne im vergangenen Jahr auch gern den DTM-Meistertitel hinzugefügt, aber es sollte anders kommen. Er musste sich wie schon 2005 mit Rang drei begnügen, hinter Meister Bernd Schneider und Bruno Spengler, der beim Saisonfinale in Hockenheim noch an ihm vorbei zog.
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Tom Kristensen musste sich 2006 wieder mit Rang drei begnügen
Dabei hatte das Jahr 2006 für Kristensen optimal angefangen. Beim dritten Lauf in Oschersleben ging kein Weg an dem Dänen vorbei: Pole Position, Sieg und schnellste Rennrunde, damit übernahm er die Führung in der Gesamtwertung. Doch schon ein Rennen später war der Traum vorbei: "Brands Hatch war der Wendepunkt, als ich zwölf Runden vor Schluss in Führung liegend ausgefallen bin", sagte Kristensen rückblickend auf die Saison der offiziellen DTM-Webseite.#w1#
Traum platzt durch gebrochene Radaufhängung
Das Rennen in Brands Hatch war für ihn mit einer gebrochenen Radaufhängung vorzeitig im Reifenstapel beendet: "Ich fahre seit drei Jahren für Audi in der DTM und hatte bis dahin nicht einen technischen Defekt. Der Audi ist ein tolles Auto und die Mechaniker machen immer einen guten Job. Aber schlimmer als in Brands Hatch hätte es mich nicht treffen können."
Aber trotz allem sieht Kristensen das erste Rennen der DTM in Brands Hatch auch als Höhepunkt der Saison: "Bis zum Ausfall haben wir in England extrem dominiert - perfekt." Mit gemischten Gefühlen blickt der Däne auch auf den Lauf im holländischen Zandvoort zurück. Dort habe er zwar gewonnen, aber sein Rivale Schneider auch, denn dem habe man nicht genügend Punkte abgenommen.
Als eines der schlechtesten Rennen des Jahres bewertet Kristensen den Lauf in Barcelona: "Nach einer Berührung mit Bernd hatte ich Probleme mit dem Wagen, danach hatte ich zu viel riskiert. Ich versuche eben immer, alles zu geben und das Beste aus dem Wagen herauszuholen."
Nun startet Kristensen also in der Saison 2007 den nächsten Versuch, sich in der DTM die Krone aufzusetzen. Aber der Saisonstart Ende April ist nur ein Grund, warum er dem Frühjahr entgegenfiebert. Der andere Grund ist privat und wahrscheinlich viel wichtiger als alle Siege und Meisterschaften: Im späten Frühjahr wird der Däne zum dritten Mal Vater, Lebensgefährtin Hanne erwartet einen Sohn.