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Jarvis dachte nur: "Sch..."
Oliver Jarvis stand in Valencia schon fast auf dem Podium, doch dann war der Benzindruck weg: "Es ging in letzter Minute daneben"
(Motorsport-Total.com) - 37 Runden lang sah es so aus, als würde Oliver Jarvis in Valencia seinen ersten Podiumsplatz im Audi-Neuwagen holen. Bis zur 37. Runde lag er auf dem sicheren dritten Platz hinter seinen Teamkollegen Mattias Ekström und Martin Tomczyk. Doch im 38. Umlauf, acht Runden vor Schluss, wurde sein A4 plötzlich immer langsamer und rollte schließlich am Rand der Boxengasseneinfahrt aus.

© xpb.cc
Oliver Jarvis musste enttäuscht zu Fuß den Rückweg an die Box antreten
Ihm blieb nichts anderes übrig, als zaghaft an die Box zu funken: "Ich stehe hier am Eingang der Boxengasse. Kann jemand kommen und mich abholen?" Das ist vom Reglement her aber nicht erlaubt, Jarvis musste sein gestrandetes Auto stehen lassen und die paar Meter zu Fuß zurücklegen. Das Problem war: Plötzlich war der Benzindruck weg. Für Jarvis war es der zweite herbe Rückschlag in dieser Saison, nachdem er in Hockenheim nach einer Kollision mit Maro Engel schon in der zweiten Runde ausgeschieden war.#w1#
Bis zu seinem Defekt hatte Jarvis in Valencia "ein starkes und positives Rennen": "Ich habe im ersten Stint und auch lange im zweiten Stint hinter Bruno Spengler festgehangen", berichtet er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "In dem Moment, als er in die Box gefahren ist, konnte ich richtig pushen und konnte meine Rundenzeit um sechs, sieben Zehntel verbessern. Als ich aus der Box herausgekommen bin, war ich mindestens eine Sekunde vor ihm. Von da an habe ich das Tempo kontrolliert und auf die Reifen geachtet. Acht Runden vor Schluss ist leider etwas schiefgelaufen."
Und was dachte er in dem Moment, als der Benzindruck weg war? "Sch...? Ja, wahrscheinlich ein Wort, das ich nicht wiederholen sollte", bekennt der junge Brite. "Glaub mir, ich hab so hart im Rennen gearbeitet, alles ging gut, zwei starke Boxenstopps, das Team hat einen fantastischen Job gemacht, wir haben das ganze Wochenende einen guten Job gemacht und dann geht es in der letzten Minute daneben", seufzt er.
Jetzt hofft Jarvis, dass es beim nächsten Rennen in zwei Wochen am EuroSpeedway Lausitz endlich mit dem Podestplatz klappt: "Wir hängen in der Meisterschaft zurück und wir müssen versuchen, aufzuholen."

