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Haug sieht Mercedes diesmal in der Außenseiterrolle
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hofft, dass die Stuttgarter im Rennen noch überraschen können: "Dann ist Podestplatz möglich"
(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich schon seit dem gestrigen Test angedeutet: Audi hat die Nase vorn in Mugello. Die Mercedes-Fans hatten jedoch noch Grund zur Hoffnung: Schon öfter war Audi im Training vorn und die Stuttgarter konnten dann in der Qualifikation alles wieder umdrehen. Doch diesmal war es nicht so. Bruno Spengler kam als bester Mercedes-Pilot mit seiner neuen C-Klasse nur auf Startplatz sechs, Teamkollege Jamie Green wurde Siebter. Sie waren die einzigen Vertreter von Mercedes, die im Shoot-Out der letzten Acht noch dabei waren.

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Norbert Haug hofft, dass Mercedes im Rennen das Blatt noch etwas wendet
Die anderen hatten das Nachsehen: Tabellenführer Bernd Schneider wurde nur Elfter, Mika Häkkinen schied gar schon nach Q1 aus und steht auf Platz 15. "Ich muss Audi für die erste Saisonpole gratulieren", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug nach der Qualifikation. "Das Ergebnis ist verdient und es war eine sehr überzeugende Leistung, fünf Autos auf die ersten fünf Plätze zu stellen."#w1#
Haug sprach Klartext: "Wir waren heute nicht besonders stark, wir haben es eben nicht hinbekommen", räumte er ein. Dass die C-Klassen der Jahrgänge 2007 und 2006 mit 1.075 Kilogramm als Schwergewicht antreten müssen, will der Schwabe nicht als Ausrede gelten lassen: "Denn wenn man das wegrechnet, fehlen uns immer noch mehrere Zehntel. Und dass Audi hier getestet hat, ist zwar ein Vorteil für sie, aber das bringt ihnen auch keine halbe Sekunde."
"Keiner ist jetzt deprimiert"
Es war das erste Mal in dieser Saison, dass sich Mercedes in der Qualifikation geschlagen geben musste: "Wir hatten fünf Pole Positions in Folge, das war sehr überzeugend, und im sechsten Rennen ist es uns eben nicht gelungen", fuhr Haug fort. "Trotzdem: Unser HWA-Team macht einen guten Job, es ist keiner deprimiert jetzt und wir müssen eben nach vorn schauen."
Nach vorn schauen, das heißt aufs Rennen. Und da hofft Haug, dass Mercedes noch Boden gut machen kann: "Vielleicht können wir noch etwas finden und sind in der Race Pace dann besser, es ist auch eine Frage der Reifen. Natürlich hat es Audi in der Hand mit den ersten fünf Startplätzen. Wenn sie keinen Unfall haben, dann können sie das Rennen gewinnen, sie sind die Favoriten. Aber es ist noch nicht vorbei. Wir sind hier zwar die Außenseiter, aber wir haben schon in der Vergangenheit überrascht. Und vielleicht gelingt uns auch diesmal ein Podestplatz. Wir haben viele Daten und wir werden heute Nacht sicher noch etwas finden. Ich wäre nicht überrascht, wenn wir morgen besser sein sollten."

