• 20.04.2008 20:23

  • von Britta Weddige

Haug: "Ein Schritt in die richtige Richtung"

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug schreit zwar noch nicht "Hurra", doch im Rennen in Oschersleben sah es für die Stuttgarter schon etwas besser aus

(Motorsport-Total.com) - Euphorische Jubelstürme sind bei Mercedes zwar noch nicht zu hören, doch das Rennergebnis von Oschersleben gab zumindest ein bisschen Anlass zu mehr Zufriedenheit bei den Stuttgartern. Zwar musste man der derzeit einfach stärkeren Audi-Konkurrenz einen Doppelsieg überlassen, dahinter aber reihten sich geschlossen die aktuellen C-Klassen von Bruno Spengler, Paul di Resta und Jamie Green auf den Plätzen drei bis fünf ein. Spengler kletterte damit auch in der Fahrerwertung nach vorn. Der Kanadier hat nun wie Mattias Ekström elf Punkte und liegt auf Rang vier.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sieht allmähliche Fortschritte

"Es ist sicher nicht so, dass ich hier sitze und 'Hurra' schreie, aber wir haben aus dem, was wir gerade haben, etwas gemacht", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Im Renntrimm waren wir schon besser als in der Qualifikation, wo es vor allem in Q3 nicht so lief. Wir waren noch nicht ganz dran, aber schon näher."#w1#

Kluges Rennen des Dreier-Packs

"Vor der Safetycar-Phase lagen wir 14 und 16 Sekunden zurück", analysierte Haug. "Aber ich muss auch sagen, dass die Jungs nach dem zweiten Stopp nicht ans Maximum gegangen sind, weil wir gesehen hatten, dass mehr nicht drin war. Die drei Verfolger der Audis, Bruno, Paul und Jamie sind ein kluges Rennen gefahren. Jamie war gehandicapt, weil er von hinten einen Rempler abbekommen hatte. Er konnte aber Markus Winkelhock hinter sich halten. Doch alles lief fair ab."

"Es zeigt die Klasse unserer Jungs, dass sie unter schwierigen Rahmenbedingungen solche Ergebnisse holen." Norbert Haug

Ein gutes Ergebnis wäre laut Haug auch für Rekordmeister Bernd Schneider drin gwesen, wenn der nicht wegen Frühstarts eine Strafe bekommen hätte. "Sein Speed war gut und es wäre mehr für ihn drin gewesen", so Haug. "Ralf Schumacher ist in seinem zweiten Rennen ein konstantes Rennen gefahren, wie die meisten unserer 07er-Autos. Auch Maro Engel war in seinem zweiten DTM-Rennen stark, aber er wurde dann getroffen, und das war es - auch wenn Kristensen ihn nicht absichtlich gerammt hat."

Wichtig sind die Punkte

Mercedes müsse jetzt einen weiteren Schritt nach vorn machen, dann laufe es vielleicht wieder besser, saget Haug und betonte: "Aber es ist wichtig, zu Beginn der Saison so viele Punkte wie möglich zu holen. Wenn man nicht Erster und Zweiter sein kann, muss man Dritter, Vierter und Fünfter sein. Es zeigt die Klasse unserer Jungs, dass sie unter schwierigen Rahmenbedingungen solche Ergebnisse holen."

"Natürlich hätten wir gern gewonnen", fuhr er fort. "Es wird vielleicht noch etwas dauern, aber wir werden es schaffen und wir werden Fortschritte machen. In dieser einen Woche konnten wir nicht viel ändern. Aber das Team hat den bestmöglichen Job gemacht. In den Gesamtwertungen sieht es nicht zu schlecht aus."

Zum Abschluss ließ es sich Haug natürlich nicht nehmen, Timo Scheider zu dessen erstem DTM-Sieg zu gratulieren. "Das ist etwas ganz Besonderes. Er war seit Anfang der Saison der mit Abstand schnellste Pilot. Ich kenne ihn seit seinen Opel-Tagen, ich kenne ihn aus der Formel 3, wo er gegen Nick Heidfeld das Leben schwer gemacht hat. Es ist schön zu sehen, dass man auch nach so langer Zeit seinen ersten Sieg holen kann. Er hat es verdient. Jetzt ist er sicherlich einer der Meisterschaftskandidaten."

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