• 20.04.2008 20:02

  • von Stefanie Szlapka

Ekström: Ohne Abtrieb noch hart gekämpft

Dass man ohne die aerodynamischen Teile an dem DTM-Fahrzeugen doch Punkte holen kann, bewies heute Mattias Ekström

(Motorsport-Total.com) - Audi hatte heute zwei große Gewinner und zwei Verlierer. Einer davon war Mattias Ekström, für den das Rennen nach der ersten Kurve eigentlich schon gelaufen war. Immerhin konnte er mit dem achten Rang noch einen Punkt nach Hause retten.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström vor Mike Rockenfeller und Jamie Green

Mattias Ekström versuchte niemanden vor zu lassen.

Im Startgetümmel büßte Ekström seine gesamte hintere Aerodynamik ein und er wusste auch wer es war: "Winkelhock war mit hinten rein gefahren." Doch der konterte: "Ich bin nur für die eine Seite verantwortlich. Bei der anderen Seite ist jemand anderes Schuld." Im Ergebnis blieb es für ihn gleich und in den folgenden Runden schlug er sich mit einem übersteuernden Auto rum.#w1#

Am Audi Kommandostand musste man sich ein adäquates Mittel zu seiner Hilfe überlegen. Hinten etwas dran machen ging nicht, also musste vorne etwas runter. "Wir haben uns dann entschieden die Flaps vorne zu entfernen, um einen besseren Strömungsfluss herzustellen", berichtete Audisportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Diese Methode konnte Ekström einigermaßen helfen. "Die Balance war besser", erklärte Ekström. "Aber hier ein Auto ohne Abtrieb zu fahren, ist eigentlich unmöglich."

Doch es gelang ihm auf der Strecke zu bleiben und seine Verfolger nicht vorbeizulassen. Auch wenn das meistens schnellere Markenkollegen waren. Für Ekström schon ein Problem: "Aber, wenn es so eng ist, will ich jeden Punkt mitnehmen." Schließlich kann der am Ende entscheidend sein.

Trotz der 20 Kilogramm mehr Gewicht als die Mercedes schaut er positiv nach Mugello: "Ich denke, dass wir auch dort wieder vorne dabei sein können. Klar macht der Gewichtsunterschied etwas aus, aber wir können noch mehr Gas geben."