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Haug: 150. Mercedes-Sieg zum 250er-Jubiläum?
Norbert Haug erlebt in Brands Hatch sein 250. DTM-Rennen als Mercedes-Sportchef und hofft auf den insgesamt 150. Sieg seiner Marke
(Motorsport-Total.com) - Einen Tag der Jubiläen könnte es heute in Brands Hatch für Mercedes geben: Die Stuttgarter Automarke steht vor ihrem 150. Sieg in der DTM (und hat dank Polesetter Paul di Resta gute Chancen, diesen tatsächlich einzufahren), während sich Norbert Haug auf seinen 250. Einsatz als Sportchef freut.

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250. Rennen in der DTM: Norbert Haug ist seit 1991 mit von der Partie
"Ich bin hauptberuflich in der Formel 1, muss ich sagen, aber ich bin mit viel Engagement und Herzblut in der DTM dabei", sagt der 56-Jährige. Haug, ein gelernter Journalist, übernahm 1990 die Motorsportabteilung von Mercedes in Stuttgart. Seinen ersten großen Erfolg feierte er 1992 mit dem DTM-Titel von Klaus Ludwig. Bis dato kamen sieben weitere Titel hinzu - und 129 der insgesamt 149 Mercedes-Siege wurden unter seiner Führung errungen.#w1#
"Früher gab es immer zwei Rennen am Wochenende - da kommen dann halt mehr zusammen. Aber es waren natürlich viele tolle Jahre mit vielen tollen Rennen", erinnert sich Haug. "Bernd Schneider und ich sind zum Beispiel 18 Jahre zusammen Rennen gefahren. Das haben nicht viele, das ist absolut irre!" Am meisten Freude habe er aber daran, "wenn die Leute ihren Spaß haben - zum Beispiel auf der Mercedes-Tribüne".
Als kleine Aufmerksamkeit gab es für den Deutschen am Freitagabend ein gerahmtes Bild aus Händen der aktuellen Mercedes-Fahrer - "eines aus der Urzeit", wie Haug, damals noch Schnauzbartträger, lächelnd festhält. Das schönste Geschenk wäre heute allerdings ein Sieg und ein positives Ergebnis für die Meisterschaftskandidaten Gary Paffett und Bruno Spengler, die auf den Startpositionen sechs und vier stehen.
"Die DTM", meint Haug auf die Frage, ob ihm die alte oder die neue DTM besser gefallen hat, "hat ihre Authentizität schon bewahrt und weiterentwickelt. Wenn man die 1,5-Liter-Formel mitkriegt, wenn man jung ist, dann ist das faszinierend - und es ist gut, wenn man positive Erinnerungen hat. Aber die Weiterentwicklung der Serie, die Offenheit den Menschen gegenüber, das ist auch positiv. Und Mercedes hat dafür viel getan."
"Unsere Marke ist die Konstante, das muss man sagen. Niemand war länger dabei als wir, niemand war konsequenter dabei als wir", hält der Mercedes-Sportchef fest. Besonders stolz ist er darauf, dass die Marke mit dem Stern nicht nur in der DTM, sondern zeitgleich auch in der Formel 1 erfolgreich war und ist: "Ich wage zu bezweifeln, dass andere auch dabeigeblieben wären, wenn sie gleichzeitig Formel-1-Weltmeisterschaften gewonnen hätten."

