• 27.06.2009 07:56

  • von Stefanie Szlapka

Greift wieder das Wetter ins Geschehen ein?

Auf dem Norisring werden die Blicke erneut häufig zum Himmel gerichtet, denn die Vorhersagen sind wechselhaft.

(Motorsport-Total.com) - Die Wettervorhersage für Nürnberg und den Norisring am Wochenenden ist wechselhaft und schon schaut wieder alles auf Audi und seinen Wetterfrosch. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr setzt man jetzt auf den elektronischen Wahrsager, der allerdings zum Qualifying des zweiten Saisonlaufes auch nicht zufriedenstellend funktionierte. "Wir haben auch lokale Wetterinformationen und versuchen uns aus den Meldungen den richtigen Reim zu machen", erklärt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Der Regen im Roll out kam schnell und heftig.

Zudem bestehen Kontakte zum örtlichen Flughafen, der nicht zu weit von der Innenstadt Nürnberg entfernt ist. "Von dort bekommen wir ebenfalls relativ zuverlässige Aussagen", so Ullrich weiter. Doch zur Verteidigung von Audi ist zu sagen, wechselhafte Bedingungen sind für alle schwierig - besonders am Norisring. "Da die Rundenzeiten so kurz sind, muss die Boxencrew extrem schnell reagieren", erklärte der Motorsportchef. Schließlich ist der Norisring mit nur 2,3 Kilometer nach Brand Hatch die zweitkürzeste Strecke im DTM-Kalender.#w1#

Starker Regen kann auf dem Norisring sogar zum Sicherheitsrisiko werden. Auf den Betonflächen bilden sich schnell große Pfützen und dadurch auch Aquaplaning. Zudem gibt es eigentlich keine Grasflächen, stattdessen Mauern, die die Strecke begrenzen. "Da müssen wir im richtigen Moment entscheiden, wie wir damit umgehen", meinte Ullrich entschieden. "Da dürfen wir kein Risiko eingehen."

"Besonders schlimm wäre, wenn es Freitag und Samstag regnet und wir am Sonntag bei 30 Grad Hitze fahren müssen - das wäre nicht lustig", so Ullrich. Doch auch ein Szenario würde dem Audi-Motorsportchef nicht gefallen - plötzlich einsetzender starker Regen im Regen: "Wenn wir mal ehrlich sind, ist die Boxengasse am Norisring nicht gerade so gebaut, dass wir uns wünschen, dass alle Autos gleichzeitig reinkommen müssen!"

Doch genau so präsentierten sich die letzten Minuten des Roll out am Freitagnachmittag. Starker, plötzlich einsetzender Regen überschwemmte die Fahrbahn innerhalb von Minuten. Besonders tückisch war, dass zuerst nur Teil des Kurses im Regen lagen. "Ich bin auf die ersten Kurve zugefahren und zum Gück hat mich die Box vorgewarnt", erzählte Ralf Schumacher. "Der Regen kam so überraschend, dass ich abgeflogen wäre."