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Green: "Wir sind bester Dinge"
Jamie Green kann zwar nicht mehr Meister werden, geht mit seiner Salzgitter-C-Klasse aber kämpferisch ins Finale - Ziel: Eigener Sieg und Titel für Di Resta
(Motorsport-Total.com) - Das Fahrerlager ist aufgebaut, die ersten Teammeetings sind abgehalten, in Hockenheim kann das "Grande Finale" der DTM-Saison 2008 beginnen. Einer, der beim Titel-Showdown beinahe auch noch mitgemischt hätte, ist Mercedes-Pilot Jamie Green. Er war wie sein Teamkollege Paul Di Resta lange ebenfalls ein Titelkandidat, doch in den letzten beiden Rennen meinte es das Rennschicksal nicht so gut mit ihm.

© xpb.cc
Jamie Green möchte in Hockenheim noch einmal ganz oben aufs Podium
Green hat mit zwei Siegen in dieser Saison genauso oft gewonnen wie die beiden Titelrivalen Di Resta und Timo Scheider (Audi). Doch die Punkte auf seinem Konto reichen nicht aus, um noch in die Entscheidung eingreifen zu können. "Natürlich würde ich gern noch um den Titel fahren", sagte Green in Hockenheim gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich bin ja auch gar nicht so weit weg. In den letzten beiden Rennen haben aber leider meine Ergebnisse nicht gepasst. Die vier Boxenstopps, die ich in Le Mans machen musste, haben sicher nicht geholfen. Auch die 'Hilfe' von Ekström in Barcelona und die daraus resultierende Strafe haben mir nicht geholfen. Das war etwas schwierig für mich."#w1#
Doch Green lässt vor dem Finale den Kopf nicht hängen. Er möchte mit seiner Salzgitter-C-Klasse in noch einmal zeigen, was er kann - ebenso wie im letzten Jahr, wo ihm in Hockenheim der zweite Sieg in Folge gelang: "Alles in allem denke ich, dass ich trotz des Pechs in den letzten Rennen eine gute Leistung zeige, mein Speed ist gut und ich habe ein starkes Jahr. Deshalb bin ich optimistisch und ich bin mehr als in der Lage dazu, dieses Rennen zu gewinnen."
Damit hat Green sein klares persönliches Ziel für das kommende Wochenende auch schon formuliert - der Sieg soll her: "Wenn ich das Rennen gewinnen könnte, wäre es für mich die beste Art und Weise, diese Saison zu beenden. Und wenn Paul gleichzeitig auch noch Meister werden könnte, dann wäre es perfekt."
Der Salzgitter-Pilot sieht durchaus gute Chancen, dass dieser Plan auch aufgehen kann. Mercedes sei sehr gut vorbereitet für das Finale: "Wir waren in den letzten Rennen sehr stark, vor allem Paul. Wir haben unser Paket weiterentwickelt, das hat auch zu den guten Ergebnissen beigetragen. Wir sind bester Dinge und für die Meisterschaft ist es toll, dass es zwischen den beiden Herstellern noch so eng ist. Das Positive ist auch, dass sich Mercedes die Saison über so steigern konnte. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage für das Finale."
Als Teamkollege ist Greens Aufgabe auch, Di Resta so gut wie möglich zu unterstützen: "Wenn wir alle einen guten Job machen, dann können wir die Audis schlagen. Das ist unsere Aufgabe. Je mehr Autos wir vor Audi haben - und speziell vor Timo Scheider, umso besser ist es für Paul. So können wir helfen, wir müssen einfach eine starke Performance abliefern."
Greens perfektes Rennergebnis wäre also, wenn er gewinnt und Di Resta den Titel holt - und dann sollte aber Teamkollege Bernd Schneider zum Abschied auch noch aufs Podium: "Ja, das wäre dann ein echtes Traumergebnis", stimmte der Brite lachend zu.

