• 07.08.2010 16:28

  • von Britta Weddige

Green und die wundersame Leistungssteigerung

Im Training noch 17., im Qualifying plötzlich Dritter: Mercedes-Jahreswagenfahrer Jamie Green konnte die veränderten Bedingungen in der Eifel optimal für sich nutzen

(Motorsport-Total.com) - Jamie Green mischt das Spitzenfeld mit seinem Mercedes-Jahreswagen weiter munter auf. Der aktuelle Tabellenzweite stellte seine 2008er-C-Klasse auf dem Nürburgring auf den dritten Startplatz. Aber obwohl das für den Briten keine ungewöhnliche Platzierung ist, wundert er sich selbst doch ein bisschen, dass ihm in der Eifel eine solche Platzierung gelungen ist. Denn in den Freien Trainings war er über die Plätze 14 und 17 nicht hinausgekommen.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Jamei Green fand im Qualifying plötzlich zurück zu alter Stärke

Wie es zu dieser plötzlichen Leistungssteigerung kam, kann sich Green selbst nicht ganz erklären: "Das ist eine gute Frage, um ehrlich zu sein. Wir hatten im Freien Training Probleme mit der Balance. Wir haben daran gearbeitet und das Auto immer wieder umgebaut. Auf dieser Strecke bekommt man wirklich Probleme, wenn das Auto nicht so liegt, wie man will. Man kann dann keine Performance herausholen."#w1#

Aber auf der anderen Seite: Wenn das Auto gut funktioniert, hat man ein wesentlich einfacheres Leben. "Und das war bei mir im Qualifying definitiv der Fall", sagt Green weiter. "Ich bin froh, dass wir es hinbekommen haben, als es wichtig war. Ich konnte gute Rundenzeiten fahren, war in Q3 Zweitschnellster. Ich denke, das ist in einem Jahreswagen eine tolle Performance. Danke an das Persson-Team."

Er vermutet, dass er davon profitiert hat, dass sich die Bedingungen vom Vormittag zum Nachmittag ziemlich verändert haben. Während andere dadurch plötzlich Probleme mit der Balance bekamen, war es bei dem Briten genau andersherum. "Die Temperatur war höher und das wirkt sich immer darauf aus, wie die Reifen arbeiten und auf die generelle Balance des Autos. Ja, es war definitiv anders, aber für mich war das positiv. Denn ich konnte es optimal nutzen und bin sehr glücklich darüber", freut er sich.

Polesitter Mattias Ekström hat sich vorgenommen, mit einem guten Start gleich davonzuziehen. Doch Green ergänzt dazu lachend: "Vielleicht können Bruno Spengler und ich ihm dabei Gesellschaft leisten." Sprich: Green will auch im Rennen wieder ganz vorn mitmischen.