18.05.2008 19:18
von Stefanie Szlapka

Geschlossene Leistung bei den aktuellen Audis

Martin Tomcyzk machte mit seinem vierten Platz das gute Rennergebnis für Audi perfekt - ein Audi Sieg hätte Nachteile

(Motorsport-Total.com) - Audi darf sich über das Rennergebnis nicht beschweren. Mit den Plätzen zwei bis vier haben sie das Maximale aus der Situation herausgeholt. Paul di Resta war heute einfach nicht zu schlagen und zu Beginn sah es auch noch nach dem zweiten Platz für Bruno Spengler aus. Doch der erste Boxenstopp wurde zum Schlüsselmoment für die drei Audi-Piloten Scheider, Ekström und Tomcyzk und für Bruno Spengler. Der fiel nach Problemen beim Boxenstopp gleich hinter die gesamte Audi-Armada zurück.

Am Start hatte Martin Tomcyzk noch die Nase vor Ekström.

So lagen eigentlich das gesamte Rennen über die drei Audi-Piloten nah beieinander, aber an überholen war nicht zu denken. "Da musst du hier schon richtig schneller sein und das war im Endeffekt nicht wirklich der Fall", erklärte Tomczyk. "Aber wir das ganze Rennen über sehr dicht beieinander und von demher war es eine ausgeglichene Performance." Tomcyzk bleib nach dem ersten Boxenstopp nur knapp vor Spengler - aber es reichte.#w1#

Wie für die Zuschauer war es auch für Tomczyk eine eher unspannendes Rennen. "Ich hatte Eki vor mir und Green hinter mit und bei mit einem guten Abstand", erzählte der Audi-Pilot. Doch im Gegensatz zu den Fans kam ihm die Langeweile gelegen. "Wenn du auf Platz vier liegt, ist es schön keinen Druck von hinten zu bekommen."

So ist Tomczyk mit seinem vierten Platz ganz zufrieden: "Ich wäre natürlich schon gerne Dritter gewesen, besonders nach dem guten Start, den ich hatte. Trotz alledem die Punkte und der vierte Platz waren mir schon wichtig." Scheider führt weiterhin mit 26 Punkten. Seine Teamkollegen Ekström und Tomczyk sind mit 20 und 17 Zählern durchaus noch in Schlagdistanz. Obwohl sie zuerst die Plätze der Mercedes-Piloten anpeilen werden.

Wenn man ehrlich ist, konnte Audi nichts besseres passieren, als hinter Mercedes-Pilot Paul di Resta ins Ziel zu kommen. Er konnte zwar in der Meisterschaft aufschließen, aber noch nicht überholen. Zu Siegen wäre für die Ingolstädter fatal gewesen, da sie dann mit 20 Kilogramm mehr zum Norisring gefahren wären. Selbst bei gleichem Gewicht wird es schwer die Mercedes in Nürnberg zu schlagen.