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  • 25.08.2015 14:45

  • von Dominik Sharaf

"Genug diskutiert": Kollegen haken Scheiders Skandalfoul ab

Mercedes-Pilot Christian Vietoris beschäftige sich nur wenige Stunden nach dem Rennen mit der Funkaffäre - "Kurzschlussreaktionen" in sozialen Netzwerken

(Motorsport-Total.com) - Das Sportgericht des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) in Frankfurt am Main plant, sein Urteil im Funkskandal rund um DTM-Pilot Timo Scheider am Mittwoch zu fällen. Für einige der DTM-Fahrerkollegen ist die Angelegenheit jedoch längst Schnee von gestern. "Ich habe das relativ schnell abgehakt - ich war auch selbst gar nicht betroffen", so Mercedes-Pilot Christian Vietoris nach vier Wochen Sommerpause. "Zwei oder drei Stunden nach dem Rennen war die Nummer für mich durch."

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus, Timo Scheider, Christian Vietoris

Zwishcen Timo Scheider und Christian Vietoris steht die Funkaffäre nicht mehr Zoom

Obwohl er der Marke angehört, die unter der Aktion "Timo, schieb' ihn raus!" zu leiden hatte, wundert sich Vietoris über die heftigen Reaktionen in den sozialen Netzwerken. "Ich habe die Kommentare gelesen, die auf Timos Seite gepostet wurden", sagt er über ein Sammelsurium von Anfeindungen und Beleidigungen des zweimaligen DTM-Champions und seines Motorsportchefs Wolfgang Ullrich. "Das war auch ein bisschen Kurzschlussreaktion bei dem einen oder anderen", meint Vietoris.

Der Gönnersdorfer wünscht sich, dass sich das Umfeld der DTM nach dem Skandal wieder auf die rein sportlichen Themen besinnt: "Es wurde in den vergangenen Tagen und Wochen genügend darüber diskutiert." Während Scheiders Audi-Kollege Mike Rockenfeller sich Vietoris anschließt, hält sich Champion Marco Wittmann zurück, wenn es um den Spielberg-Eklat geht: "Die BMW-Autos waren in die Aktion sowieso nicht involviert. Deshalb ist es eine Sache zwischen Audi und Mercedes."