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Gelingt Mortara am Norisring der nächste Coup?

Nach seinem Premierensieg in der DTM strotzt Edoardo Mortara vor Selbstvertrauen: Schlägt der Stadtkurs-Spezialist am Norisring wieder zu?

(Motorsport-Total.com) - Darauf hätten vor der Saison wohl die Wenigsten gewettet: Nicht die Audi-Urgesteine Mattias Ekström und Timo Scheider oder der hoch eingeschätzte Mike Rockenfeller fuhren den neuen Audi A5 DTM zum ersten Sieg, sondern Jungstar Edoardo Mortara. Der Rosberg-Pilot gewann das Rennen am Red-Bull-Ring und stieg damit in den erlesenen Kreis der DTM-Sieger auf. Nach der kurzen Frühsommer-Pause der DTM will der 25-Jährige am Norisring an diesen Erfolg anknüpfen.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Kann Edoardo Mortara am Norisring wieder jubeln?

"Ich bin schon sehr gespannt, wie wir uns am Norisring schlagen werden. Nach dem großartigen Sieg in Spielberg bin ich zuversichtlich, dass wir auch dort gut aussehen werden", sagt Mortara. Das sollte in Nürnberg möglich sein, denn der Italiener gilt als Spezialist für Stadtrennen, was er nicht zuletzt mit zwei Siegen beim prestigeträchtigen Formel-3-Rennen in Macao unter Beweis gestellt hat. Auch auf dem Norisring war der 25-Jährige schon erfolgreich.

"Ich liebe Stadtkurse und habe in Nürnberg schon zweimal in der Formel 3 gewonnen. Nun möchte ich dort auch in der DTM gut abschneiden", so Mortara. Auch sein Teamchef hofft, den Schwung aus Spielberg mit nach Franken zu nehmen. "Nach dem Sieg in Spielberg sind wir extrem motiviert", sagt Arno Zensen. "Im vergangenen Jahr waren wir im Regen gut dabei. Der Norisring ist immer etwas Besonderes - ein toller Stadtkurs, auf den wir uns riesig freuen."

2011 kam Audi dem ersten Sieg auf dem Norisring seit 2002 ganz nahe. Doch dann machte das Wetter der Marke mit den vier Ringen einen Strich durch die Rechnung. Nachdem das Rennen wegen starker Regenfälle bereits hinter dem Safety-Car gestartet worden war, wurde es nach 64 von 82 Runden vorzeitig abgebrochen, weil zu viel Wasser auf der Strecke stand. In der ersten Rennhälfte ließ vor allem Mattias Ekström die vielen Audi-Fans rund um den 2,3 Kilometer langen Stadtkurs von einem Audi-Sieg träumen.

Probleme mit dem Funk und ein nicht optimal arbeitender zweiter Reifensatz warfen Ekström in der rennentscheidenden Phase jedoch weit zurück. Als das Safety-Car wegen der immer schlechter werdenden Bedingungen erneut auf die Strecke ging, war der Schwede nur noch Siebter. Martin Tomczyk arbeitete sich vom zehnten Startplatz auf Rang drei nach vorne und war damit zum dritten Mal in Folge der beste Audi-Pilot.