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Gass: Molina und Teamtitel kaschieren Rennergebnis
Für Dieter Gass geht die Saison mit ein paar positiven Aspekten zuende, auch wenn das Rennen heute nicht unbedingt nach Wunsch von Audi verlief
(Motorsport-Total.com) - Kleines Ziel verfehlt, großes Ziel verfehlt, mittleres Ziel erreicht: Im Rennen hatte Audi heute keinen herausragenden Tag. Zwar kann man mit den Positionen von Mattias Ekström und Miguel Molina sicher gut leben, doch auf dem Podest war man heute nicht vertreten. Im Normalfall sollte man bei den Ingolstädtern mit dem Abschneiden nicht zufrieden sein, doch wenigstens konnte man den Teamtitel für Phoenix einsacken - auch wenn Champion Mike Rockenfeller nicht dazu beitragen konnte.
© xpbimages.com
Bei Audi feiert man heute die positive Jahresbilanz Zoom
"Heute ist Miguel Molina in die Bresche gesprungen und hat ein entsprechend positives Ergebnis für Phoenix eingefahren, was mich für ihn persönlich auch sehr freut", stellt Audi-Rennleiter Dieter Gass gegenüber 'Motorsport-Total.com' erst einmal die positiven Aspekte heraus. "Mike hätte vielleicht einen Punkt holen können. Da hatten wir zum Schluss, wo er auf elf lag, gesagt, wir probieren noch einmal den Option-Reifen. Das hat nicht funktioniert. Wenn er da irgendwo noch in den Punkten fährt, dann reagiert man da sicherlich auch anders. Insbesondere da Miguel zum Ausgleich vorne war, kann man da auch gut mit leben."
Unabhängig vom Ergebnis hatte Gass aber auch so beim Rennen seinen Spaß: "Ich glaube, heute haben wir wirklich alles gesehen, was das Herz des Zuschauers begehrt", zeigt er sich über den Saisonabschluss begeistert. "Das war eine Situation, wie sie halt oftmals im Regenrennen passiert. Deswegen gibt es auch in anderen Meisterschaften immer wieder Diskussionen, ob man die Strecke vorm Rennen nicht künstlich bewässern sollte", lacht er.
"Spaß beiseite: Das war ein super Rennen mit Sicherheit. Es waren überwiegend faire Zweikämpfe, aber wir haben auch das ein oder andere Kohlefaserstück fliegen sehen - aber im Normalfall auf keine unfaire Art und Weise" - bis auf einmal: "Was für uns ein bisschen ärgerlich war, ist, dass wir Mattias in einer Kollision im Kampf um das Podium verloren haben, die leider nicht korrekt war. Deswegen hat es auch die Rennleitung geahndet. Das war sehr schade, auch für Mattias. Er wäre sicherlich gerne noch einmal auf dem Podium gestanden, aber es hat nicht sollen sein."
Doch das ist vergessen: Jetzt kann man bei Audi schon einmal die Meisterfeiern für Fahrer und Team planen. "Wir werden uns erst einmal im "kleinen Kreis" kurz zusammensetzen - mit den Audianern und Partnern", verrät Gass das Vorgehen am heutigen Abend. "Wir werden uns dort einen Saisonrückblick anschauen, und ab zehn Uhr sind dann alle zu einer gemeinsamen Abschlussfeier eingeladen. Ich denke, da wird es noch einmal recht heiter werden."
Anders als die Feierbiester Mike Rockenfeller und Timo Scheider in Zandvoort will es der Rennleiter aber ein wenig ruhiger angehen lassen. "Ich muss Vormittag wieder im Haus sein, da sollte ich mich heute besser ein bisschen kontrollieren", lacht er. "Aber wir haben ja in Zandvoort schon ein bisschen gefeiert, das war ganz gut. Ich überlasse das grobe Feiern heute den anderen." So zum Beispiel auch BMW. Denen wurde ja zumindest der prestigeträchtige Hersteller-Titel gelassen...
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