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Gass: Angetäuschter Stopp war keine Absicht
Eine Untersuchung der Rennleitung gegen das Abt-Team blieb ohne Ergebnis, weil der angetäuschte Boxenstopp von Jamie Green keine böse Absicht war
(Motorsport-Total.com) - Während des heutigen DTM-Rennens in Moskau wurde eine Untersuchung gegen das Abt-Audi-Team eingeleitet, weil die Boxencrew von Jamie Green vermeintlich einen Boxenstopp angetäuscht hatte. Doch aus der Garage in die Boxenstraße zu laufen, ohne dass dann tatsächlich ein Boxenstopp durchgeführt wird, ist für die Crew eigentlich nicht erlaubt.

© Audi
Jamie Green kam später zum Stopp, als es seine Crew eigentlich geplant hatte Zoom
Das Abt-Team kam straffrei davon, weil plausibel erklärt werden konnte, dass es sich bei der Aktion nicht um einen angetäuschten Boxenstopp handelte, um die Konkurrenz mutwillig zu irritieren, sondern um ein internes Kommunikationsproblem. Denn Jamie Green hätte eigentlich an die Box kommen sollen, entschied jedoch kurzfristig auf eigene Faust, doch auf der Strecke zu bleiben.
Audi-Rennleiter Dieter Gass ist wichtig, dass seiner Crew hier keine böse Absicht unterstellt wird: "Ich möchte das von meiner Seite zur Sprache bringen, denn für mich ist ganz klar: Auf der Strecke ist Überholen schwierig. Das heißt, man kann versuchen, es über den Boxenstopp zu erledigen, und ich bin sehr froh, dass wir einen Fahrer wie Jamie Green im Auto haben, der mitdenkt", erklärt er.
"Natürlich war Jamie zum Boxenstopp reingerufen, aber er hat gesehen, dass Augusto reingefahren ist, und hat selbst entschieden weiterzufahren. Einen Fahrer, der so mitdenkt, kann man sich als Rennleiter nur wünschen", beschreibt Gass die Situation.

