• 10.10.2009 20:56

  • von Stefanie Szlapka

Gary Paffett: Zu viel hin und her

Gary Paffett ist mit seinem achten Rang im Qualifying in Dijon nicht zufrieden - Zu viele Reifenwechsel brachten Unruhe

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Gary Paffett, der bestplatzierte Mercedes in der Gesamtwertung, landete heute auf dem achten Rang und damit hinter seinen drei Neuwagen-Teamkollegen. Das auch noch in dem Moment, in dem Tabellenführer Timo Scheider patzt und nur von Rang 16 ins Rennen geht. Zu Beginn lief noch alles nach Plan, doch dann sorgte das Wetter für zu viel Unruhe.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Das Wetter brachte zu viel Unruhe ins Qualifying von Gary Paffett.

In der ersten Qualifyingsession musste er zwar aufgrund des Nieselregens zwei Stints fahren, kam aber gut eine Runde weiter. Bei seinen Fans sorgte er für eine Schrecksekunde, als er am Anfang der Boxengasse stehenblieb und seine Mechaniker ihn in die Box schoben. "Wir hatten ein Problem mit dem Motor und das Team meinte, ich soll ihn ausstellen", erklärt er. "Es war aber nichts ernstes und sie konnten es lösen."#w1#

"Im Q2 sind wir eine gute Zeit gefahren und der Wagen war mit P2 auch im Trockenen gut", erzählt der Brite. Dann setzte erneut Regen ein und dieses Mal auch heftiger als zu Beginn. Das bereitete Paffett allerdings keine Sorgen, da der Mercedes schon im freien Training seine gute Performance im Nassen gezeigt hatte. Das bestätigt auch Paffett: "Heute morgen im Regen war wir sehr gut, der Wagen schnell und wir alle glücklich."

Doch dann begann das Chaos. Paffett ging auf Slicks in den dritten Qualifyingteil, hatte aber bald das Gefühl, dass es zu nass wird. "So kam ich zum Reifenwechsel rein. Dann entschied das Team, dass es besser wäre auf Slicks zu fahren und wir sind auf Slicks zurück", berichtet der Mercedes-Pilot, dem das Hin-und-her jedoch zu schaffen machte. "Für mich sind wir am Ende auf den falschen Reifen gefahren und ich hatte nicht genug Zeit in den richtigen Rhythmus zu kommen und eine gute Rundenzeit zu fahren." Damit war im Q3 Schluss und Rang acht das Fazit.

Immerhin sieht er seine Chancen in der Meisterschaft etwas besser, auch Ekström auf Rang vier die Freude etwas trübt. "Wir haben eine gute Möglichkeit wichtige Punkte zu sammeln, aber Eki ist auch noch vorne", bremst er die Erwartungen. "Wir müssen hart arbeiten und versuchen so weit wie möglich nach vorne zu kommen." Das sein Team über die strategischen Mittel und Ideenreichtum verfügt, haben sie schon mehr als ein Mal bewiesen.

Zumindest muss er sich, sollte am Start alles gut laufen, keine Gedanken über seine Lieblingsfeindin Katherine Legge machen. Doch etwas gehässig ist der Brite schon: "Es wäre schön, wenn sie Timo dieses Mal abräumen würde."