Gary Paffett gewinnt Jahreswagenwertung
Mike Rockenfeller konnte sich zwar oft als schnellster Jahreswagen platzieren, aber Gary Paffett holte die meisten Punkte
(Motorsport-Total.com) - Bei den Jahreswagen hatte heute Audi-Pilot Mike Rockenfeller die Nase vorne. Dafür durfte sich Gary Paffett den Titel als bester Jahreswagen-Pilot 2008 anheften. Da sich die acht Piloten der aktuellen Fahrzeuge heute keinen groben Fehler leisteten, musste sich Rockenfeller mit dem undankbaren neunten Rang zufrieden geben. "Wir waren hier vom Speed deutlich von den Neuwagen weg. Deswegen war es für mich das Ziel der beste Vorjahreswagen zu sein und das habe ich geschafft", erklärte der Rosberg-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

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Gary Paffett durfte sich über den Pokal als bester Jahreswagen-Pilot freuen.
Zudem konnte er am Start seinen neunten Rang nicht halten und musste sich hinter seinem Markenkollegen Oliver Jarvis einreihen. "Ich war klar schneller, aber es hat nicht gereicht, um an ihm vorbei zu fahren." Doch dann kam der zweite Boxenstopp: es gab Probleme mit der Radmutter am rechten Hinterrad von Jarvis, der dadurch hinter Rockenfeller fiel. "Man hat dann gesehen, wie schnell ich wegfahren konnte, als ich vor ihm lag", berichtete Rocky.#w1#
So ist er auch mit seinem neunten Platz zufrieden. "Ich bin happy fürs Team, die haben heute zwei tolle Stopps gemacht. Mein Ingenieur hat mit ein Superauto hingestellt", freute er sich noch nach dem Rennen. "Es hat Spaß gemacht zu fahren und ich konnte wirklich attackieren - was in unserem Bereich halt möglich ist."
Nicht so zufrieden mit dem Rennen, aber der Saison ist Gary Paffett. Doch zuerst kam es ihm darauf an die erste Runde zu überstehen und nicht wie im vergangenen Jahr auszufallen. "Ich habe versucht Prémat ausgangs Turn zwei zu überholen, aber er hat mich aufs Gras gedrückt. Deswegen habe ich zwei Positionen verloren. In der Spitzkehre bin ich außen geblieben, während sich die anderen innen stark bekämpften. So habe ich meine ganzen Positionen wiederbekommen." So kam er auf Rang zwölf hinter Prémat aus der ersten Runde.
Ab dann begann ein munterer Dreikampf zwischen den beiden und Maro Engel. Prémat und Engel absolvierten ihren ersten Boxenstopp früher und blieben somit vor dem Briten. Der drehte den Spieß einige Runden später rum. "Wir sind dann früher zum zweiten Stopp gekommen und kamen vor beide. Von da an habe ich versucht Maro hinter mir zu halten." Im Gegensatz zum Warm Up war das Auto von Gary Paffett im Rennen nicht so schnell unterwegs. "Aus irgendwelchen Gründen war es im Rennen nicht mehr so gut. Ich habe mein Bestes gegeben." Es gelang ihm Engel hinter sich zu halten und als Elfter die Ziellinie zu überqueren.
Über die Saison konnte der Brite immerhin 13 Punkte sammeln und sich somit vor Prémat mit zehn Zählern und Rockenfeller mit sechs Zählern behaupten. "Es ist schön, der beste Jahreswagen in der Meisterschaft zu sein. Letztes Jahr konnten wir ein Rennen gewinnen und das war einzigartig, aber das kannst du nicht immer machen", meinte Paffett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Trotzdem ist er mit dem diesjährigen Saisonverlauf zufriedener: "Allgemein waren wir dieses Jahr konstanter als vergangene Saison. Ich denke, wir haben einen besseren Job gemacht."

