• 18.09.2010 09:35

  • von Britta Weddige

Faktor Wind: Steife Brise in der Börde

Windpoker: Sollte es im Qualifying so windig sein wie im Freitagstraining, dann könnte das über Rundenzeiten und damit sogar über Startplätze entscheiden

(Motorsport-Total.com) - Die DTM erlebte in Oschersleben einen stürmischen Auftakt in ihr achtes Saisonwochenende, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Am gestrigen Freitag fegte ein kräftiger Wind, zum Teil mit starken Böden, über den Bördekurs. Und das machte sich auch für die Fahrer in ihrem DTM-Cockpit bemerkbar.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock hofft, dass der Wind nicht zu viel Einfluss nimmt

"Man merkt es schon, wobei Oschersleben in einem Kessel liegt. Das heißt, man fährt eigentlich recht windgeschützt, obwohl viel Wind geht. Man merkt es beim Anbremsen, nach den langen Geraden, aus welcher Richtung der Wind kommt. Wenn er von vorn kommt, dann habe ich mehr Abtrieb am Auto, wenn er von hinten kommt, habe ich zwar mehr Topspeed, aber weniger Abtrieb beim Anbremsen. Von daher gleicht es sich schon ein bisschen aus", erklärt Audi-Pilot Martin Tomczyk gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#

"Auf der Gerade hast du es schon ein bisschen gemerkt, dass es manchmal ein bisschen gezogen hat. Da zieht es mal nach rechts, mal ein bisschen nach rechts", bestätigt Mercedes-Pilot Bruno Spengler. "Es ist klar: Wenn du an dem einen Bremspunkt Wind von vorne hast und am anderen Bremspunkt Wind von hinten, dann ist das Auto nicht mehr gleich. Das ist das Schwierige, wenn Wind da ist. Da ist es schwieriger, konstant zu fahren."

"Auf die Rundenzeit wirkt sich das schon aus, ob man mal mit Gegenwind fährt oder mit Stillstand." Markus Winkelhock

Laut Mercedes-Jahreswagenfahrer Maro Engel zeigen sich die Auswirkungen des Windes auch, wenn man die Daten aus dem vergangenen Jahr mit den aktuellen Daten vergleicht: "Dann siehst du den Wind sehr deutlich, was dadurch passiert und wie sich die Geschwindigkeiten verändern."

Deshalb hoffen die Fahrer, dass die Wetterfrösche Recht behalten und der Wind ein bisschen nachlässt. Denn sollte er in der Qualifikation wieder so stark und böig blasen, könnte er sogar zu einem entscheidenden Faktor werden. "Auf die Rundenzeit wirkt sich das schon aus, ob man mal mit Gegenwind fährt oder mit Stillstand", sagt Audi-Jahreswagenfahrer Markus Winkelhock. "Da kann man Glück und Pech haben, dass man einmal gegen den Wind fährt oder auch mal nicht. Das ist einfach Glückssache, da kann man im Auto nix dagegen tun."

Im ersten Freien Training trennten die Piloten zum Teil nur durch Tausendstelsekunden. Geht es im Qualifying wieder so eng zu, könnte schon eine minimal langsamere Rundenzeit bedeuten, dass man sich in der Startaufstellung weiter hinten einreihen muss.

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