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  • 15.08.2014 16:44

  • von Stefan Ziegler

Fahrergewerkschaft will "frühzeitig" für 2015 "mitwirken"

DTMDA-Sprecher Manuel Reuter erklärt, was die neue Fahrergewerkschaft vorhat und was in den ersten Meetings unter den Piloten bereits besprochen wurde

(Motorsport-Total.com) - Früher an später denken - und aktiv mitwirken. Das ist das Ziel der neuen DTM-Fahrergewerkschaft (DTMDA), die pünktlich zum Beginn der zweiten Saisonhälfte vorgestellt wurde. "Diese Vereinigung jetzt, während der Saison, ins Leben zu rufen, hat den Grund, dass die DTM-Piloten in Bezug auf 2015 frühzeitig bei den anstehenden Entscheidungen mitwirken wollen", erklärt Manuel Reuter.

Titel-Bild zur News: Manuel Reuter

Manuel Reuter und die Fahrergewerkschaft machen sich viele Gedanken über die DTM Zoom

Der frühere DTM-Pilot und ITC-Champion von 1996 dient der DTMDA als unabhängiger Sprecher. Und Reuter meint: Die ersten Treffen der Fahrergewerkschaft hätten sich schon bezahlt gemacht. "Sie waren äußerst ergiebig", so der Deutsche. "Die Hauptthemen waren die Sicherheit sowie das Sportliche und Technische Reglement." In diesen Punkten hätten die Fahrer gern mehr Mitspracherecht.

Das vergangene Rennen in Spielberg habe gezeigt, dass gewisser Handlungsbedarf bestehe. Was den Piloten, so Reuter, aber schon vor dem Start auf dem Red-Bull-Ring klar gewesen sei. "Es gab bereits den einen oder anderen Punkt, den die Fahrer gern anders gesehen hätten: die Streckenbegrenzungen beispielsweise." Also: Wie weit darf ein Pilot über die weiße Linie hinausfahren?

Daran scheiden sich die Geister und ein klares Urteil fällt schwer. Und zuletzt habe es in dieser Sache, wie Reuter sagt, "sehr fragwürdige Entscheidungen" der Rennleitung gegeben. "Es wurden Fahrer geahndet, die mit den Rädern ihrer Boliden zwei Zentimeter über den weißen Strich fuhren. In einem DTM-Auto sitzt man aber sehr tief und sieht dadurch Dinge direkt neben sich nicht", erklärt er.

Außerdem könne ein Fahrer die Begrenzungslinie nicht spüren, "denn sie ist nahezu ebenertig", sagt Reuter, will die Bemühungen der DTMDA aber nicht auf diese eine Situation reduziert wissen: "Generell haben wir kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Als kurzfristige Ziele versuchen wir, die Diskussion um die Streckenbegrenzungen bereits in der Eifel und auch für den Lausitzring zu beenden."


Fotostrecke: DTM Spielberg: Tops & Flops

"Die Piloten und ich", so Reuter weiter, sind deshalb immer wieder mit Fachleuten im Gedankenaustausch." Der DTMDA-Sprecher erklärt: "Um diese Probleme zu lösen, sammelt jeder Fahrersprecher (Timo Scheider bei Audi, Timo Glock bei BMW und Gary Paffett bei Mercedes; Anm. d. Red.) bei seinen Markenkollegen Themen, Problematiken und Anmerkungen. Die sind positiv als auch negativ."

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