• 03.07.2010 22:01

  • von Stefanie Szlapka

Es kann nur nach vorne gehen

Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller brachte sich mit den Startplätzen elf und 16 in keine sehr gute Ausgangsposition.

(Motorsport-Total.com) - Das Audi-Team Phoenix sieht sich für das morgige Rennen auf dem Norisring keiner sehr guten Ausgangsposition. Alexandre Prémat beendete das Zeittraining auf dem elften Rang und liegt damit immerhin in Schlagdistanz zu den Punkten. Anders sieht es bei Mike Rockenfeller aus, für den es von Rang 16 eigentlich nur nach vorne gehen kann.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Große Enttäuschung bei Mike Rockenfeller über den 16. Rang.

Bei Prémat sah es in den freien Trainings am Freitag und Samstag gar nicht so schlecht aus und auch das Q1 schien in die richtige Richtung zu zeigen. Doch anscheinend hatte man sich für die falsche Strategie entschieden. "Leider hatten wir uns entschieden nur einen Satz Reifen zu nutzen und es hat nicht funktioniert", berichtet der Franzose. "Vielleicht hätten wir eine andere Möglichkeit mit zwei Satz Reifen nehmen sollen." Damit blieb der Sprung ins Q3 verwehrt.#w1#

Auch Prémat hofft auf den einzigartigen Charakter der Norisring-Rennen. "Hier kann immer viel passieren. Von Rang elf sind es nur drei Plätze bis in die Punkte", sieht er es positiv. Schließlich kann auch das Wetter ein Wörtchen mitreden. "Vielleicht kommt auch ein Gewitter. In Paris war diese Nacht und am Morgen ein Sturm und viel Regen."

Darauf hofft auch Rockenfeller, denn dann könnte er auch aus der vorletzten Startreihe noch weiter nach vorne kommen. "Jetzt kann ich nur hoffen, dass im Rennen etwas chaotisches passiert und ich davon profitiere. Bei einem normalen, trockenen Rennen ist es eher schwierig in die Punkte zu kommen." Bei dem Deutschen lief im Qualifying nicht zusammen und so war schon im Q1 Schluss. Ein frühes Aus hatte er zwar erwartet, aber nicht ein so frühes. "Wobei ich sagen muss, dass es nicht so gut werden würde, habe ich mir schon fast gedacht - nach den freien Trainings. Ich kam mit dem Auto überhaupt nicht klar", gibt Rocky zu. "Das es natürlich nach Q1 schon zu Ende ist, ist sehr ernüchternd."

Der Sprung ins Q2 wäre seiner Meinung nach durchaus drin gewesen. "Ich wäre gerne ins Q2 gekommen", erzählt er gegenüber ?Motorsport-Total.com'. "Ich glaube, das war selbst mit dem Auto wie es jetzt ist, möglich. Aber ich habe es nicht geschafft und deswegen bin ich enttäuscht." Nicht die Bremse an sich hatte ihm das Leben schwer gemacht. "Aber ich bekomme das Auto einfach nicht gebremst, habe mit dem Bremsbalance Probleme. Ich habe keinen richtigen Grip beim Bremsen."

Doch Rockenfeller ist nach dem Qualifying überraschend gut drauf und auch auf das Rennen schaut er ganz entspannt. "Der Druck ist nicht sehr groß von Rang 16, von daher kann es eigentlich nur nach vorne gehen." Als er dann auch noch mit einem "Lahm"-Trikot in der Audi-Hospitality auftauchte, konnte sich auch Audi Motorsportchef Wolfgang Ullrich das Lachen nicht verkneifen.