Erfolgreiche Mercedes Jahreswagen
Maro Engel und Jamie Green waren zwei der drei Mercedes-Piloten in den Punkten
(Motorsport-Total.com) - Wenn es schon bei den aktuellen Mercedes nicht so gut lief, konnten sich die Jahreswagen um so besser in Szene setzen. Maro Engel sicherte sich mit Rang sechs nicht nur sein bestes DTM Ergebnis, sondern auch seine ersten Punkte. Auch Jamie Green schaffte von Rang 20 noch den Sprung in die Punktewertung und kam auf Platz acht.

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"Ich bin super zufrieden", strahlte Maro Engel nach dem Rennen. "Sechster Platz und erste Punkte." Am Start konnte der Deutsche seine siebte Position zunächst halten. "Nach dem Safety Car hatte ich zu wenig Temperatur in den Vorderreifen und dadurch Untersteuern",erklärte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es hat etwas gedauert bis das besser wurde." So konnte ihn auch Bruno Spengler überholen und auf Rang acht verdrängen.#w1#
Später kam ihm Tomczyk gefährlich nahe und manchmal auch zu nah. "Vor dem Boxenstoppfenster ist mir Tomczyk drei Mal in zwei Runden ins Heck gefahren", beschwerte sich Engel. Die Folge war ein schleichender Plattfuß am Hinterreifen und eine fehlende Aerodynamik am Heck. Zum Glück öffnete sich eine Runde später das Boxenstoppfenster und Engel konnte zum Reifenwechsel. "Ich weiß nicht, was er damit bezwecken wollte. Meiner Meinung nach, hätte die Rennleitung da einschreiten sollen. Auch wenn er einen Neuwagen fährt und am Ende des Jahres vielleicht um die Meisterschaft fährt. Dann kann mir trotzdem nicht einfach hinten rein fahren."
So fand er auch nur wenig tröstende Worte für das Pech von Mattias Ekström: "Am Ende hatten wir das Glück, dass Ekström einen Reifenschaden hatte. Das hat uns noch einen Platz geschenkt. So hat es sich vielleicht ausgeglichen."

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Jamie Greens schlechtes Wochenende nahm ein gutes Ende. Zoom
Für Jamie Green hätte es vielleicht weiter nach vorne gehen können. Doch in der ersten Runde kollidierte er in der Haarnadelkurve. "Dort gab es viele Kollisionen und auch ich hatte eine kleine. Aber ich weiß nicht mit wem. Da habe ich mir vorne links das Auto beschädigt", berichtet der Brite 'Motorsport-Total.com'. Mike Rockenfeller sah das eher anders: "Green ist mir voll ins Auto gefahren." Der Audi-Piloten musste daraufhin aufgeben.
Aber auch Green musste mit Einschränkungen leben. "Von da an war es ein Kompromiss, denn ich konnte nicht das Tempo gehen, was möglich gewesen wäre", so Green. "Ich habe einfach bis zum Ende überlebt und bin Achter geworden. Es ist kein schlechtes Ergebnis aber es wäre besser gewesen das Auto ganz zu lassen und das wahre Potenzial zu zeigen."
Hätte man ihm vor dem Rennen gesagt, dass er es in die Punkte schafft, wäre seine Reaktion wohl euphorischer gewesen. "So gesehen, bin ich schon glücklich. Aber das Rennen lief nicht so wie ich wollte", kann sich ein ehrgeiziger Green einfach nicht richtig freuen. Dafür war wohl auch sein gesamtes Wochenende zu negativ verlaufen.

