Ekström: Immerhin ein Punkt in "Sand-voort"

Mit einem extrem späten ersten Boxenstopp und dank harter Arbeit im Cockpit fuhr Mattias Ekström vom 16. noch auf den achten Platz

(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström kam heute in Zandvoort in der 23. Runde zum ersten Mal an die Box, also nur eine Runde vor dem zweiten Boxenstopp von Sieger Mike Rockenfeller. Dadurch lag der vom 16. Startplatz kommende Schwede zwischendurch sogar in Führung. Nach 41 Runden musste er sich auf der niederländischen Küstenstrecke mit Rang acht zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström holte mit einer ungewöhnlichen Strategie einen Punkt

"Das war schon ein hartes Stück Arbeit für einen Punkt", so der Audi-Werksfahrer in der 'ARD'. "Ich muss sagen, das Auto war im Rennen gut. Wenn wir das gestern gehabt hätten, hätten wir schon vorne mitkämpfen können, denn jetzt sind wir wieder in dem Performance-Fenster, in dem wir für den Meistertitel sein müssen. Aber hätte, wäre, wenn gibt es nicht. Von Platz 16 auf Platz acht, ein Punkt - ich glaube, den kann man dem widmen, der entschieden hat, das Auto so umzubauen."

Ekström schied im gestrigen Qualifying früh aus. Offiziell begründete Audi dies mit einem schlechten Setup, tatsächlich hätte aber vielleicht schon ein zweiter Run in Q1 das Ausscheiden verhindern können. Auch heute gab es eine Panne, denn der 32-Jährige musste sein Auto über die Beifahrertür verlassen: "Mit dem Türschloss muss was passiert sein, ich konnte es nicht öffnen. Halb so schlimm", lächelt er.

Mit dem gewohnten Humor nimmt Ekström auch die Tatsache, dass er während des Rennens mehr an die angrenzenden Sanddünen erinnert wurde, als ihm eigentlich lieb gewesen wäre: "Ich hatte so viel Dreck in den Augen, weil ich immer hinter anderen Autos hergefahren bin. Ich bin komplett voll mit Sand. Jetzt weiß ich erst, warum es Sand-voort heißt", sagt er über gut eine Stunde harten Kampf in den Niederlanden.