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Ekström: "Heute hat einfach die Pace gefehlt"
Mattias Ekström konnte heute das Tempo von Gary Paffett und Bruno Spengler nicht mitgehen - Dank an die Fairness von Verfolger Paul Di Resta
(Motorsport-Total.com) - Mattias Ekström war mit einer gewissen Dominanz in die Saison 2009 gestartet, doch im heutigen Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz musste sich der Audi-Pilot geschlagen geben. Von der Pole Position aus gestartet, musste sich Ekström in der Box von Gary Paffett und Bruno Spengler überholen. Am Schluss wurde er sogar in Form von Paul Di Resta auch noch von einem dritten Mercedes-Neuwagenfahrer unter Druck gesetzt, er konnte sich aber behaupten und kam schließlich als Dritter ins Ziel.

© xpb.cc
Mattias Ekström hatte heute einfach nicht die Pace, um gewinnen zu können
"Gratulation an Gary, Bruno und Mercedes, sie hatten heute wirklich ein gutes Auto", räumte Ekström ein. "Ich selbst bin ein fehlerfreies Rennen gefahren, aber war schlicht und ergreifend nicht so schnell wie sie. Deshalb muss ich ihnen viel Respekt zollen." Ekström selbst konnte zwar am Start noch davonziehen und in den ersten Runden einen Vorsprung herausfahren, dann jedoch fingen seine Probleme an.#w1#
"Nach ein paar Runden hätte ich mir mehr Pace, mehr Grip und mehr Performance gewünscht. Ich habe gegeben, was ich konnte, habe aber recht früh erkannt, dass ich keine besseren Rundenzeiten fahren konnte", berichtete der Schwede. "Deshalb habe ich beschlossen, mein Tempo beizubehalten und habe gehofft, dass sich die anderen hinter mir bekämpfen würden." Denn damit hätten die anderen wertvolle Zeit verloren.
Bis zu seinem ersten Boxenstopp habe es auch ganz gut ausgesehen, so Ekström. Doch als er zurück auf die Strecke kam, war Paffett vor ihm und "da war mir schon klar, dass sie schneller sind. Ich bin ein einfach so schnell gefahren, wie ich konnte. Als ich meinen zweiten Stopp gemacht habe, hat er seinen ersten gemacht." Und Paffett kam vor Ekström wieder aus der Box. "Danach ist er einfach davongezogen", schilderte der Schwede. "Und dann habe ich auch noch Bruno vor mir gesehen. Und da wurde mir klar, dass es für mich nur P3 sein kann, wenn die anderen beiden keine Probleme haben."
Natürlich wolle man auch gewinnen, wenn man auf der Pole Position steht und das Rennen zunächst anführt, so Ekström. "Wir müssen jetzt ein bisschen analysieren und sicherstellen, dass wir beim nächsten Rennen wieder ein bisschen schneller sind." Auf die Schnelle kann Ekström nicht erklären, woran es gelegen haben könnte. Denn das Auto habe sich recht gut angefühlt, aber die Reifen seien etwas rutschig gewesen: "Vielleicht sollten wir uns das mal anschauen, denn ich hatte das Gefühl, dass meine Reifen einfach nicht genügend Biss hatten."
Dazu kam, dass Mercedes am heutigen Tag die bessere Strategie hatte. Ekström kann damit leben: "Wir hatten schon Rennen, wo wir als Audi eine andere Strategie hatten als die Konkurrenz und die anderen damit überholt haben. Heute war mir klar, dass sie durch die Strategie an mir vorbeigehen würden. Aber das gehört auch zum Konzept der DTM. Man muss das Fenster genau so ausnutzen, wie es heute geschehen ist" Doch der Schwede fügte noch grinsend an: "Aber für das nächste Mal gebe ihm ihnen den Rat, dann zu stoppen, wenn ich es mache und hinter mir zu bleiben."
Wichtig war es Ekström auch, sich bei Paul Di Resta zu bedanken, der in den letzten Runden an seinem Heck klebte und versucht hatte, ihm Platz drei noch streitig zu machen: "Er ist ein sehr faires Rennen gefahren. Er war stellenweise sehr dicht hinter mir und jeder konnte sehen, dass er schneller war als ich. Aber manchmal kann man eben nicht überholen und speziell hier ist es schwierig. Er ist die Sache sehr fair angegangen. Ich denke aber auch, dass ich sehr fair mit ihm umgegangen bin."

