Ekström: Erfolgsserie als Ergebnis stetiger Verbesserung

Mattias Ekström ist nach drei Siegen aus vier Rennen der Mann der Stunde in der DTM - Beim Finale in Hockenheim will der Schwede noch einen draufsetzen

(Motorsport-Total.com) - Audi-Pilot Martin Tomczyk hat sich in Valencia vorzeitig den DTM-Titel gesichert. Doch Markenkollege Mattias Ekström ist nach seinem dritten Sieg über einen Zeitraum von vier Rennen gegenwärtig der Mann der Stunde in der DTM. Unterbrochen wurde die Serie des Schweden nur durch Tomczyks Sieg in Brands Hatch. Beim Großbritannien-Gastspiel der DTM war Abt-Speerspitze Ekström allerdings schärfster Verfolger des inzwischen als Meister feststehenden Phoenix-Fahrers, weshalb der Schwede in vier Rennen nicht weniger als 38 Punkte einfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström hat reichlich Grund zur Freude: Drei Siege in vier Rennen

"Ich denke, es dürfte niemanden überraschen, wenn ich sage, dass die Dinge in DTM derzeit sehr gut für mich laufen", gibt sich Ekström in seinem Blog zufrieden. "Im Anschluss an meinen Sieg in Valencia habe ich gehört, dass ich es habe sehr einfach aussehen lassen. Dazu kann ich nur sagen: Es ist nie einfach, ein Rennen in der DTM zu gewinnen."

Stetiges Feintuning als Erfolgsgeheimnis

Wenn es einmal nicht so läuft wie gewünscht - im Falle von Ekström in der ersten Saisonhälfte, als er aus fünf Rennen gerade einmal elf Punkte nach Hause brachte - müsse man "sich darauf konzentrieren, die richtigen Dinge zu tun, die richtigen Veränderungen vornehmen und stets daran glauben, dass die Ergebnisse eines Tages wieder besser werden", so der Schwede.

Den Grund für seinen Aufschwung in der zweiten Saisonhälfte sieht Ekström im Zusammenspiel vieler Kleinigkeiten: "Es war nicht so, dass wir plötzlich den Stein der Weisen gefunden hätten und ab diesem Zeitpunkt alles einfach gewesen wäre. In Wahrheit gab es jede Menge Feintuning. Das Team hat das Auto im Rahmen der Vorgaben Schritt für Schritt weiterentwickelt und verbessert. Inzwischen verfügen wir über ein richtig starkes Paket."

Mit einem solchen Paket bedarf es dann "nur" noch eines fehlerfreien Wochenendes wie zuletzt in Valencia, und der Erfolg stellt sich ein, so Ekström. "Wir waren von Beginn des Wochenendes an bei der Musik. Uns war klar, dass wir das Rennen gewinnen könnten, wenn wir das Qualifying nicht in den Sand setzen würden. Am Sonntag musste ich dann nur meine Runden abspulen." Unterm Strich lief für den Audi-Piloten alles auf das berühmte Sprichwort hinaus: "To finish first, you first have to finish".

Beim Finale noch einen draufsetzen

Der zweifache DTM-Champion ist sich bewusst, dass er eine solche Erfolgsserie wie im Moment noch nie zuvor genießen durfte. "Jetzt haben wir in Hockenheim noch eine Gelegenheit, diese nochmals zu toppen", sagt er und versichert, dass er in der zweiten Saisonhälfte keineswegs einen anderen Fahrstil an den Tag gelegt hat als während der ersten Rennen. "In der ersten Saisonhälfte hatten wir entweder nicht das richtige Paket oder aber uns kam am Wochenende etwas dazwischen."

Den Gewinn der Meisterschaft durch Markenkollege Martin Tomczyk sieht Ekström nur teilweise im technischen Reglement begründet, wie er sagt. "Die Fahrzeuge der älteren Spezifikation fahren mit 25 Kilogramm weniger Gewicht. Das macht in dieser Saison, in der die Reifen weniger Grip bieten als in der Vergangenheit, plötzlich eine Menge aus. Der Hauptgrund für den Titelgewinn ist jedoch, dass Martin ein sehr guter Fahrer ist, der keine Fehler gemacht hat und zudem über ein gutes Team verfügt. Das ist es, was unterm Strich immer den Unterschied machen wird", so Ekström.