DTM-Qualifying Spielberg 2: Bortolotti auf Pole, Titelrivalen straucheln!
Auch die BoP-Änderung kann Mirko Bortolotti nicht ausbremsen: Lamborghinis DTM-Leader sichert sich die Pole in Spielberg, van der Linde und Engel nicht in den Top 10
(Motorsport-Total.com) - DTM-Leader Mirko Bortolotti fliegt in Spielberg! Nachdem der SSR-Lamborghini-Pilot am Samstag mit dem Sieg die DTM-Führung übernommen hatte, baute er sie am Sonntagmorgen im zweiten Qualifying mit der Poleposition auf 13 Punkte aus (aktualisierte Gesamtwertung).
© Alexander Trienitz
Mirko Bortolotti ist dieses Jahr auf dem Red-Bull-Ring nicht zu stoppen Zoom
Und das, obwohl der Lamborghini von der Änderung der Balance of Performance für den Sonntag nicht gerade begünstigt war. Der Italiener fuhr bei niedrigen acht Grad und Sonnenschein eine 1:27.921 und war damit um 0,263 Sekunden schneller als Grasser-Markenkollege Luca Engstler (Ergebnis).
"Ich bin extrem stolz, eine unfassbare Runde", freut sich Bortolotti bei ran.de. "Ich glaube, wir hatten keinen einzigen Purple-Sektor, aber haben am besten zusammengebaut. Mehr war nicht drin, deshalb bin ich überglücklich, komplett unerwartet. Das Rennen wird natürlich extrem schwer für uns."
Eine Anspielung darauf, dass er am Nachmittag wegen des Samstagsieges noch 20 Kilogramm Erfolgsballast ins Auto bekommt und ein um 30 Kilogramm schwereres Auto als am Samstag hat. Wie er die Pole erklärt? "Es war extrem schwer, den Reifen hier richtig zum Arbeiten zu bekommen. Ich glaube, das haben wir perfekt getroffen. Das war wieder mal der Schlüssel", so Bortolotti.
BMW zurück an Spitze, Rast gelingt bestes Saison-Qualifying
Auf Platz drei landete Schubert-BMW-Pilot Rene Rast (+0,347), wodurch es zumindest einer der Piloten mit dem um 20 Kilogramm leichteren M4 GT3 nach dem schwachen Samstag ins Spitzenfeld geschafft hat. Seine Markenkollegen schafften es nicht in die Top 10.
"Ich bin mit Sicherheit glücklich - P3, bestes Qualifying, ein Punkt. Tat mal wieder gut", so Rast, der diese Saison im Qualifying noch in den Top 3 war. "Wir hatten einen schönen Windschatten von den beiden Mercedes vor mir - das war die Taktik", erklärt der dreimalige Champion bei ran.de sein starkes Ergebnis.
Jetzt baut Rast, der im Vorjahr in Spielberg seinen ersten BMW-Sieg feierte, auf die Stärke des M4 GT3 im Rennen - und den Gewichtsnachteil von Bortolotti. "Von dem her hoffe ich natürlich, dass wir im Rennen mindestens ums Podium mitkämpfen können."
Vierter ist Lokalmatador Thomas Preining, der im "Grello"-Porsche 0,474 Sekunden Rückstand hatte. Auf Platz fünf landete Teamkollege Ayhancan Güven (+0,535), ehe mit Franck Perera (+0,561) der nächste Grasser-Lamborghini-Pilot auf Platz sechs rangiert.
Rückschlag für Bortolottis Titelrivalen
Gar nicht gut lief es für Bortolottis Titelrivalen Kelvin van der Linde und Maro Engel. Der Abt-Audi-Pilot, der in der Meisterschaft Zweiter ist, kam mit 0,724 Sekunden Rückstand nicht über Platz elf hinaus, der drittplatzierte Winward-Mercedes-Pilot Maro Engel wurde mit 0,778 Sekunden Rückstand gar nur 13.
Beide waren langsamer als ihre Markenkollegen: Während van der Lindes Teamkollege Ricardo Feller, für den es dieses Wochenende mit neuen Ingenieuren besser als zuletzt läuft, um 0,034 Sekunden schneller war und auf Platz neun kam, landete mit HRT-Pilot Luca Stolz der stärkste Mann der Marke mit dem Stern auf Platz sieben. Ihm fehlten 0,567 Sekunden auf die Pole.
Eine bittere Enttäuschung setzte es für Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken, der vor dem Wochenende noch im Titelrennen war, aber nach Platz 14 am Samstag im Sonntags-Qualifying nur auf Platz 19 kam - mit 1,212 Sekunden Rückstand. Das Sonntagsrennen wird um 13:30 Uhr (alle Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.) gestartet.
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