DTM-Live-Ticker Spielberg: Der Samstag in der Chronologie

Endspurt?

Hallo und herzlich willkommen zum vorletzten Rennwochenende der DTM-Saison 2018. Oh ja, die Saison neigt sich dem Ende zu wir gehen damit in die heiße Phase. In den kommenden zwei Tagen können schon wichtige Vorentscheidungen für die Meisterschaft getroffen werden. Spannender könnte sich ein Renntag also kaum gestalten.

Wir begleiten dich durch den neunten Saisonlauf wieder mit Julia Spacek live am österreichischen Red-Bull-Ring, Rebecca Friese an den Tickertasten und Stefan Ehlen als Unterstützung in der Redaktion. Und wir immer müssen wir uns sputen, in das Rennwochenende einzusteigen. Denn die Fahrer machen sich schon für das zweite Training bereit ...

Was bisher geschah

Wenn du gleich zum zweiten Training unseren Livestream einschaltest, wirst Du nicht glauben, wie es gestern noch am Red-Bull-Ring ausgeschaut hat. Da strahlte die Sonne noch bei 25 Grad. Und sie sah den Lokalheld Lucas Auer die Bestzeit setzen. Ob das Trainingsergebnis irgendetwas zu bedeuten hat, ist jedoch zu bezweifeln. Denn die Bedingungen haben sich drastisch verändert ...

Petrus spielt wieder mit

Als wären die steirischen 4.326 Meter des Red-Bull-Ring nicht schon anspruchsvoll genug, hat sich das Wetter mal wieder entschlossen, eine Rolle zu spielen. Am Freitag noch sonnig, trocken und warm, sieht es heute schon wieder ganz anders aus - also wirklich komplett anders. Denn wir müssen uns die Frage stellen, welche Session heute überhaupt trocken bleiben wird und wie sich Temperaturen, die nicht höher als zwölf Grad klettern sollen, auf die Performance auswirken.

Denn so ein Wetterumschwung ist für Mensch und Maschine nicht ohne. "Es sieht so aus, als wenn wir drei unterschiedliche Tage haben", erklärt Rast. "Am Freitag sehr warm und sonnig mit trockener Strecke. Am Samstag kalt mit viel Regen. Und am Sonntag sieht es aus, als würde es trocken bleiben, aber viel kälter werden als am Freitag. Das macht es nicht einfach, das Set-up oder andere Dinge zu planen. Da wird jeder Tag eine neue Herausforderung, weil man nicht auf den vorhergehenden aufbauen kann. Ich denke, wir werden da wieder viel Abwechslung an der Spitze erleben."

Kann wenigstens Gaststarter Ogier als Rallye-Champion davon profitieren? "Das dankt man vielleicht, weil wir in Rallye ja auch gut sliden müssen", sagt er. "Aber auf der Strecke muss man sauber fahren. Und ich habe noch nie ein DTM-Auto im Rennen gefahren. Ich glaube, das wird für mich sehr kompliziert."

Noch mehr Reifendruck-Neuigkeiten

Die neue Luftdruck-Regelung wurde noch einmal präzisiert. Ab sofort ist bei der Einstellung des Mindest-Luftdrucks für die Slick-Reifen auch auf die Temperatur und die Messsensoren zu achten. Genaueres kannst Du hier nachlesen.

Um die Neuregelung hatte es ja am Nürburgring schon einige Diskussionen gegeben. Für heute könnte es aber eh egal sein, wenn nur Regenreifen zum Einsatz kommen ...

Der 19. Mann

Zum dritten Mal wird uns in dieser Saison die Freude eines Gaststarters zuteil. Nach Mattias Ekström Abschied-Wochenende für Audi in Hockenheim und Alex Zanardis zauberhaftem auftritt für BMW in Misano lässt Mercedes in Spielberg Rallye-Ass Sebastien Ogier ran. "Ich komme gerade von der Rallye in der Türkei, die sehr anspruchsvoll war und bei hohen Temperaturen stattgefunden hat. Ich schätze, das war die ideale Vorbereitung für Spielberg", scherzt er vor seinem Abenteuer.

Der 34-jährige Franzose hatte den Mercedes-AMG C 63 DTM schon vor sechs Wochen in Vallelunga testen können. Vor der Feuertaufe unter realen Bedingungen hat er dennoch etwas Bammel: "Ich hatte keine besondere Vorbereitung für das Rennwochenende. Aber sobald ich an der Strecke bin, werde ich sicher viele Fragen für meine Ingenieure und meine Teamkollegen haben. Schließlich habe ich die Automatismen für das Rennwochenende noch nicht wie alle anderen verinnerlicht und muss mich erst herantasten. Für mich wird es sicher sehr stressig, aber bevor es losgeht, werde ich versuchen, so viele Informationen wie möglich in mich aufzusaugen. "

Hier kannst Du Dir anschauen, was Ogier schon für prominente Vorgänger hatte:

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Fotostrecke: Prominente Gaststarter in der DTM

Fotostrecke

Das will Ogier erreichen

"Mein Ziel ist es, ein sauberes und fehlerfreies Wochenende hinzulegen", sagt der fünfmalige Rallye-Weltmeister. "Das wäre eine gute Leistung für mich. Jeder weiß, dass ich nicht viel Erfahrung auf der Rundstrecke habe. Das bin ich einfach nicht gewohnt. Entsprechend werde ich versuchen, so gut wie möglich mitzuhalten. Ich weiß auch, dass es schwierig ist, die Reifen ins richtige Fenster zu bringen. Vielleicht kommen mir die neuen Regeln da ja ein wenig entgegen, weil alle noch nicht so viel Erfahrung damit haben. Ich muss so viele neue Dinge beachten, mich erwarten in jedem Bereich neue Herausforderungen."

Gestern schaffte er schonmal das Kunststück, nicht Letzter zu werden.

Ob die DTM-Stammpiloten auch mal mit Ogiers Rallye-Auto tauschen würden? Lies es hier nach.

Hinein ins Abenteuer

Die Sessions an diesem Wochenende, also wirklich alle Sessions, kannst Du natürlich auch wieder im Livestream mitverfolgen. Hier im Ticker gibt es noch Zusatz-Infos und aktuelle Bilder dazu. Die Livestreams findest Du hier.

Aktuell kommt gerade nichts von oben. Dafür kam über Nacht aber schon genug. Die Strecke ist daher ganz schön nass. Ohne Profil-Reifen geht da nichts. Das zweite Training beginnt in wenigen Minuten.

Vorsicht, Gischt!

Wohl dem, der sich gut auf dem Red-Bull-Ring auskennt ...

Logische Konsequenz

Die ersten Zeiten sind gesetzt und sie sind natürlich viel langsamer als gestern unter den herrlichen Bedingungen. Zum Vergleich: Auers Bestzeit war gestern 1:24.185 Minuten - Wittmann ist gerade Schnellster mit 1:37.269.

Das Ogier-Design

Cool oder? Und das ist nicht nur ein Zielflaggen-Look. Wenn man näher ran geht erkennt man Szenen aus den 30 Jahren, in denen Mercedes die DTM beglückt hat. Ein Abschieds-Design also sozusagen. Warum Ogier sich für die Startnummer 17 entschieden hat, kannst Du hier nachlesen.

© Daimler

Erste Ausrutscher

Für die Verhältnisse kommt das ganz schön spät. Aber der Tabellenführer Gary Paffett ist der erste, der mal durchs Kiesbett pflügt und jetzt steht Edoardo Mortara gestrandet drin.

Auch eine knifflige Szene: Farfus war mit losem Reifen unterwegs. Für das "Unsafe Release" muss sic das Team nah dem Training noch bei der Rennleitung verantworten.

Wittmann hält die Bestzeit!

Er beendet das zweite training als Schnellster vor Robin Frijns und Timo Glock. Bester Mercedes ist paffett auf Platz sechs.

Ogier diesmal Letzter

Der Gaststarter hatte mit den Bedingungen noch sichtlich zu kämpfen. Mit einem Abstand von rund zwei Zehntelsekunden zu Jamie Green auf Platz 18 ist er aber nicht gänzlich Abgeschlagen. mal sehen, wie sein erste Qualifying wird ...

Hier hast Du erst einmal das komplette Ergebnis des zweiten Trainings.

Geldstrafe für Farfus

Wegen des losen Rads setzt es 3.000 Euro Strafe für sein Team. es hat ein geräumt, das das Rad nicht richtig befestigt war. Zum Glück ist nichts weiter passiert, als er damit eine ganze Runde gedreht hat. Hier kannst Du die Szene noch einmal sehen:

Das ging ja gut los

Die vielen Slides und Ausrutscher kannst Du Dir im Video noch einmal reinziehen. Aktuell schüttet es schon wieder an der Strecke. Wir können also davon ausgehen, dass die Bedingungen sich bis zum Qualifying nicht wirklich verbessern werden. Die Jagd um die Pole-Position beginnt um 10:35 Uhr.

Wohin geht die Meisterschaftsreise?

Am vorletzten Rennwochenende der Saison müssen wir und natürlich auch mit der Frage beschäftigen, wer am Ende den Titel holt. Das Gute ist: Wir wissen es noch nicht. An der Tabellenspitze stehen zwar zwei Mercedes-Piloten mit sehr guten Aussichten. Dahinter lauert aber ein Rene Rast, der schon dem absoluten Titelfavoriten des vergangenen Jahres in die Suppe spucken konnten.

"Wir können hoffentlich da anknüpfen, wo wir aufgehört haben", droht der Audi-Pilot bereits mit einer Wiederholung seines Nürburgring-Doppelschlags. Und in Spielberg konnte er im vergangenen auch gewinnen. "Es ist immer schön, Siege einzufahren. Aber wir wissen auch alle, wie schwierig das ist. Im vergangenen Jahr haben besondere Bedingungen geherrscht. Und wir gehen nicht davon aus, dass es wieder so einfach werden wird. Wir hoffen mit Sicherheit wieder auf ein Podium. Es wird im Qualifying wieder entscheidend sein, dass man vorne steht."

Außerdem lautet seine Zielsetzung "ganz klar, mehr Punkte zu holen als Gary und Paul. Denn wenn ich hier mit 57 Punkten Abstand abreise, kann ich nicht mehr Meister werden. Wir wollen das aber bis Hockenheim offen halten."

Wenn es ganz verrückt kommt, könnten wir schon am Sonntagnachmittag eine Entscheidung erleben. Wie genau? Das kannst Du hier nachlesen.

© LAT

Die heiße Phase für Strafen

Pascal Wehrlein hat es bereits erwischt: Weil er am Nürburgring seine dritte Verwarnung in dieser Saison kassiert hat, muss er heute fünf Plätze weiter hinten starten als er sich qualifiziert. Eine Verwarnung ist schnell kassiert. Da reicht schon ein zu heißer Zweikampf oder ein falsches Rangieren. Und es gibt noch einige Kandidaten, die derer schon zwei Verwarnungen gesammelten haben - also kurz vor der Strafversetzung stehen. Das sind Glock, Farfus, Juncadella, Eng, Eriksson, Mortara Green - und di Resta!

Für den Zweitplatzierten in der Gesamtwertung kann das noch ein entscheidender Nachteil werden. Schon im vergangenen Jahr wurden vermeintlichen Titelfavoriten die Verwarnungen zum Verhängnis: Mattias Ekström musst im letzten Rennen von Platz 14, Audi-Kollege Jamie Green von Platz 15 ins Rennen gehen, weil sie zu viele Verwarnungen gesammelt hatten. Die Konsequenz: Ekström wurde nur Achter und verlor die Meisterschaft um drei Punkte. Green wurde nur Fünfter und verlor die Meisterschaft um sechs Punkte.

© LAT

Gibt es einen Pole-Favoriten?

Da kann man auch gleich Lotto spielen! Am Ende wird es der sein, der mit den Bedingungen am besten zurechtkommt - oder einfach Glück hat und die besten Streckenbedingungen erwischt. Der bekommt dann jedenfalls auch die ersten drei Punkte des Wochenendes, die im Titelkampf wichtig sein könnten.

Du kannst das Qualifying auch in unserem Livestream verfolgen. Hier im Ticker gibt es Zusatzinfos und aktuelle Bilder.

Wetterupdate :/

Was für eine Wasserschlacht

"Für die Zuschauer ist es natürlich cool", hat Mike Rockenfeller noch vorher gesagt. "Aber ich glaube, es wird im Qualifying trotzdem eng. Es kommt auch auf den Reifensatz an, der dir zugeteilt ist. Da gibt es leider auch schonmal Unterschiede."

"Ich bin hier schon oft im Regen gefahren und hab dabei auch schonmal Platz zwei im Qualifying geschafft", spricht er aus Erfahrung. "Aber ich glaube nicht, dass das ein Vorteil ist. Der Asphalt hat sich seither auch geändert und man fährt ganz andere Linie. Man kann mehr über die Randsteine fahren. Und damals war man auch fünf Sekunden langsamer. Man kann hier jetzt auch im Regen schneller fahren."

Qualifying wird unterbrochen

Die rote Flagge wird geschwenkt. Ein neuer Schauer hat die Strecke einfach zu nass gemacht. Das Aquaplaning wäre zu gefährlich für eine schnelle Runde.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Fahrer, die sich schon rausgetraut hatten, habend der Rennleitung gemeldet, dass die Bedingungen unfahrbar sind. Nun wir das Safety-Car austesten, ob und wann die Bedingungen sich bessern. Beim Neustart der Session verbleiben noch 14:57 Minuten Restfahrzeit.

"In Turn 3 ist ziemlich viel Aquaplaning und es ist sehr rutschig", sagt Audi-Teamchef Arno Zensen. "Die Rennleitung hat die Fahrer gefragt, wie es ist und es geht nicht zu fahren. Wenn es besser wird geht es weiter."

Der Neustart wird auf 10:52 Uhr angepeilt.

Expertenmeinung

Formel-1-Safety-Car-Fahrer Bern Mayländer saß mit im Safety-Car und meldet, dass das Qualifying gleich wieder frei gegeben werden kann, da es wieder aufgehört hat zu regnen.

Weiter geht es

Die Fahrer sind wieder unterwegs. Jetzt darf sich keiner mehr einen Fehler erlauben.

© LAT

Auch Frijns mit 3. Verwarnung

Das ist uns bei unserer Aufrechnung durchgegangen, wofür wir uns entschuldigen. Das heißt: Auch dem Audi-Pilot werden, wie Wehrlein, gleich noch fünf Plätze auf seine Qualifying-Position aufgerechnet. Aber erst einmal müssen sie sich positionieren.

Zeiten purzeln

Rockenfeller, Paffett, Glock, Rast ... sie alle wechseln sich an der Spitze der Zeitentabelle ab. Wichtig ist aber nur, wer am Ende ganz oben steht.

Derweil muss Müller nach dem Qualifying bei der Rennleitung antanzen. Der Vorwurf: gefährliche Fahrweise.

Was die kamera nicht eingefangen hat

Müller war von der Strecke abgekommen und beim wieder drauf fahren fast eine Kollision ausgelöst. Klar, man will keine zeit verlieren, aber Sicherheit geht vor!

Di-Resta-Zeit in Gefahr

Der Mercedes-Pilot hält gerade die Bestzeit. Das wird aber untersucht, weil er sich womöglich mit dem Verlassen der Strecke einen Vorteil verschafft hat.