• 18.05.2008 21:32

  • von Stefanie Szlapka

Drei Pechvögel aus beiden Lagern

Winkelhock und Stoddart konnten nach technischen Defekten ihre Rennen nicht beenden - Kristensen fuhr hinterher

(Motorsport-Total.com) - Die Pechvögel des Rennens waren in beiden Lagern zu finden. Für Winkelhock war schon nach der zweiten Runde mit einem Einschlag in der Boxenmauer Schluss. Tom Kristensen drehte sich in der ersten Runde und fuhr mit einem stark beschädigten Audi dem Feld hinterher. Susie Stoddart musste elf Runden vor Schluss ihren 2007er Mercedes in der Box abstellen. Doch der Reihe nach.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhocks Rennen endete nach 2 Runden recht plötzlich

Schon in der ersten Kurve musste Kristensen einiges einstecken. "Es hat viel gekracht und ich bin an beiden Seiten getroffen worden", erzählte der Däne. "In der dritten Kurve habe ich weitere Schubser erhalten und in der vierten Kurve hat mich jemand rumgedreht." Dieser Jemand war Alexandre Prémat, dem das Ganze sehr Leid tat. "Ich habe mich sofort entschuldigt. Aber ich habe nur ganz, ganz leicht getroffen."#w1#

Nachdem sich die ganze Situation aufgelöst hatte, sah man starke Beschädigungen am 2008er Audi von Kristensen. So fehlte ihm die gesamte Fronthaube. Da kam ihm die Safety-Car-Phasen genau recht. "Die Jungs haben einen guten Job gemacht, aber die konnten das Auto nur optisch verbessern, das Fahrverhalten leider nicht." Däne hatte zuvor noch einen Schlag bekommen, der seine Lenkung beschädigte und wäre das nicht genug gewesen fiel später auch noch der Funk aus. "Dann kann man nur noch eine sehr allgemeine Strategie fahren", so Kristensen.

Markus Winkelhock sorgte für einen ordentlichen Schreckmoment, als er in der zweiten Runde in die Boxenmauer knallte. Zuvor konnte man schon beobachten, dass es im Bereich des hinteren rechten Rades zu einem Problem gekommen war - sein Audi kam ins Schlingern und brach aus. Das Team weiß noch nicht, ob es ein Reifenplatzer war oder ob die Radaufhängung gebrochen ist. "Mir ist in der ersten und in der vierten Kurve der ersten Runde jemand auf das Hinterrad gefahren", erzählte Winkelhock. "Doch das Auto fühlte sich konstant an, deswegen bin ich weitergefahren."

Der Audi-Pilot hatte noch Glück, dass es für ihn so glimpflich ausging. Der Schaden trat kurz vor dem Anbremspunkt für die erste Kurve auf und dort sind die Fahrzeuge sehr schnell. "Ich hatte Glück, dass ich nicht in einem blöden Winkel eingeschlagen bin", so "Winky" weiter.

Der dritte Pechvogel im Bunde war Susie Stoddart, für die das Rennen in der 40. Runde beendet war. "Wir hatten schon im Warm-up Probleme mit den Bremsen. Aber wir dachten, wir hätten das Problem gelöst", so die Schottin. Doch auch im Rennen trat das Problem mit der Bremsflüssigkeit erneut auf. "Mein Bremspedal wurde immer länger und länger. Am Ende hatte ich keine Bremsen mehr und musste aufgeben", ärgerte sich Stoddart.