• 27.11.2010 16:43

  • von Stefanie Szlapka

Drei Meisterschaftskandidaten - Ein Favorit

Paul di Resta hat mit der Pole-Position die besten Chancen - Für Tabellenführer Bruno Spengler wird es von Rang 17 schwer

(Motorsport-Total.com) - Norbert Haug kann sich am Sonntag eigentlich in aller Ruhe an den Kommandostand setzen und das Rennen beobachten. Er braucht keine Angst zu haben, dass ihm ein Audi-Pilot den DTM-Titel wegschnappen könnte. Zudem können noch drei Fahrer Meister werden und das sorgt für die nötige Spannung auf Seiten der Zuschauer.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler, Gary Paffett

Wer macht's? Schafft es am Ende weder Bruno Spengler (l.) noch Gary Paffett?

Die wäre ohne die Fehler von Bruno Spengler sicherlich noch größer. Doch der Kanadier kam nicht über den 17. Rang hinaus und steht damit in der letzten Startreihe. Keine gute Ausgangsposition um im Rennen nach vorne zu kommen. Schon allein das Risiko am Start in der Mauer oder in einem Konkurrenten zu landen ist enorm.

Paul di Resta kann es da an der Spitze schon ruhiger angehen lassen. Ob ihn Gary Paffett, der von Platz zwei losfährt, am Start überholt oder nicht, dürfte ihm relativ gleich sein. Schließlich hat Paffett einen Rückstand von sechs Punkten auf den Schotten. Di Resta muss vor allem darauf achten, seinen Mercedes auf der Strecke zu halten und dass beim Boxenstopp keine Fehler passieren.

Spengler hingegen muss soweit nach vorne kommen, dass ihm di Resta nur zwei Punkte oder weniger abknöpfen kann. Bei einem Punktegleichstand der beiden hätte di Resta aufgrund der höheren Anzahl seiner Siege den Titel in der Tasche. Sollte der Schotte also gewinnen, muss Spengler Zweiter werden.

Paffett ist in einer klaren Außenseiterposition und müsste schon sehr viel Glück haben, um doch noch Meister zu werden. Ein Sieg wäre Pflicht, Spengler dürfte nicht in die Punkte fahren und di Resta dürfte maximal als Siebter ins Ziel kommen. Das klingt unwahrscheinlich - obwohl, nach dem chaotischen Qualifying ist im Rennen sicherlich vieles möglich.