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DMSB: Endergebnis lässt weiter auf sich warten
Beim DMSB läuft die Untersuchung des Zandvoort-Rennens weiter: Alle Datenaufzeichungen sichergestellt, Funkkontakt der Beteiligten wird analysiert
(Motorsport-Total.com/SID) - Auch einen Tag nach dem umstrittenen DTM-Rennen im niederländischen Zandvoort gibt es noch kein offizielles Endergebnis. Der Deutsche Motor Sport Bund DMSB untersucht derzeit den Vorwurf der Teamorder gegen Audi. "Die Zusammenstellung der Fakten und deren Bewertung wird einige Tage in Anspruch nehmen, sodass das Ergebnis derzeit vorläufigen Charakter hat und nicht vor Mittwoch veröffentlicht wird", sagte DMSB-Automobilsportchef Christian Schacht.

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Podium unter Vorbehalt: Nur an Gary Paffetts Sieg gibt es nichts zu rütteln
In der Schlussphase des vierten Saisonlaufs war der zweimalige Meister Mattias Ekström leicht an den Audi-Markenkollegen Oliver Jarvis und Alexandre Premat vorbeigefahren und hatte hinter dem Sieger Gary Paffett im Mercedes den zweiten Rang belegt.#w1#
Nach der Analyse der Rundenzeiten der drei Audi-Piloten direkt nach dem Rennen waren den Rennkommissaren Zweifel gekommen, wie die Positionsveränderungen in der Schlussphase zustande gekommen sind. Daher wurden laut Schacht alle Datenaufzeichnungen der betreffenden Fahrzeuge sichergestellt sowie die Fahrer und Teammanager befragt. Die DMSB-Spezialisten untersuchen nun Daten wie Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verzögerung sowie den Funkkontakt aller beteiligten Fahrer.
Nach Meinung des DMSB und der Sportkommissare hat Audi gegen den Artikel S20.2 des sportlichen Reglements der DTM verstoßen. Darin heißt es: Stallregie, die das Rennergebnis verfälscht, ist verboten. Deshalb erklärte der DMSB am gestrigen Sonntag um 15:47 Uhr das Ergebnis ab Platz zwei hinter Paffett als vorläufig.
Ein weiteres Indiz, das gegen Audi spricht, ist die Tatsache, dass dem übertragenden Sender 'ARD' der Funkverkehr vom Kommandostand in der 31. Runde abgeklemmt wurde. Zu diesem Zeitpunkt lag Jarvis auf Platz zwei noch 5,4 Sekunden vor Ekström.
Vier Stunden nach dem Rennen waren bereits die Audi-Piloten Premat, Markus Winkelhock und Titelverteidiger Timo Scheider wegen diverser anderer Regelverstöße disqualifiziert worden. In der DTM-Wertung übernahm Paffett durch seinen zweiten Saisonerfolg die Führung vor Ekström.

