Die Strategie war ausschlaggebend
Mercedes konnte auf dem Norisring mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugen - Paul Di Resta von P15 vor auf P7
(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist es im dritten Saisonlauf gelungen eine gute Mannschaftsleistung einzufahren. Green gewann von Startplatz sieben, Bruno Spengler wurde Zweiter von Startplatz drei. Paffett verlor zwar eine Position und wurde Fünfter, dafür schaffte es HWA Paul Di Resta von Startplatz 15 auf sieben vorzuhiefen.

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Gary Paffett und Paul di Resta komplettierten das gute HWA-Resultat.
Paffett konnte am Start seine vierte Position hinter Scheider, Ekström und Spengler halten. Nach einigen Runden musste er allerdings das Trio abreißen lassen. Doch sein Team hatte schon eine gute Strategie in der Hinterhand und Ekström spielte ihm auch in die Hände. Bereits in der 20. Runde kam der Brite in die Box, zwei Umläufe vor dem Schweden. Da dessen Stopp fast eine Sekunde länger dauerte, kam Paffett vorbei. "Wir hatten einen sehr guten ersten Stopp und wir konnten Ekström überholen", bestätigte der HWA-Pilot. "Wir waren auf P4 - hinter Jamie nach seinem Stopp."#w1#
Doch in der zweiten Stopp-Runde verlief alles umgekehrt. "Im zweiten Stopp hatten wir ein großes Problem mit den linken Hinterrad und haben dadurch die Position an Ekström wieder verloren", ärgerte sich Paffett gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Aber auch viel Zeit, was uns um einiges zurückgeworfen hat." In folgenden Runde fiel es ihm schwer auf seine Vorderleute aufzuholen. Was auch an einem untersteuernden Auto lag.
So musste er dem Kampf an der Spitze anfangs tatenlos zusehen. Doch in der letzten Runde lag er plötzlich doch direkt hinter Scheider. "Aber ich wusste, dass er in keiner guten Stimmung war und bereit ein Risiko einzugehen. Ich wollte aber nicht das Rennen wegwerfen", zeigte Paffett Menschenkenntnis. "Wenn es früher passiert wäre, hätte ich mehr daraus machen können. Aber in einer Runde war das sehr schwierig." So blieb er hinter dem Tross und beendete das Rennen auf Rang fünf.
Vor Di Resta und seinem Team lag keine einfache Aufgabe. Sicherlich war er schneller, als sein direkten Konkurrenten im Hinterfeld, aber so einfach kann man auf dem Norisring nicht überholen. So verbesserte er sich vor den Boxenstopps nur um drei Plätze. Wahrscheinlich ließ man ihn länger draußen, um ihm freie Fahrt ohne die Hinterbänkler zu ermöglichen. "Wir waren mit der Strategie etwas limitiert, da wir viele Hinterbänkler um uns rum hatten und die mussten wir überholen", so der Schotte.
Erst in der 35. Runde kam Di Resta zu seinem ersten Stopp, bei dem alles perfekt lief. Alleine dadurch hatte er drei bis vier Plätze gutgemacht. Boxenstopp zwei folgte bereits fünf Runden später. "Vielleicht hätten wir auf dem zweiten Reifensatz mehr erreichen können", meinte Di Resta. "Doch wir mussten an den Hinterbänklern vorbei." Das es am Ende für den siebten Rang gereicht hat, überraschte sogar den Mercedes-Piloten: "Wir konnten sieben Leute überholen und zwei Punkte holen. Das waren zwei Punkte, mit denen wir gar nicht gerechnet hatten."
In der Meisterschaft liegt Paffett mit 14 Punkten auf dem dritten Rang und Di Resta mit elf Zählern auf Position sieben. Allerdings trennen die beiden nur drei bzw. sechs Punkte vom führenden Scheider. Es ist also noch alles drin.

