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Die perfekte Regen-Abstimmung in der DTM
Das Wetter macht oft was es will - davon sind auch DTM-Fahrer und Teams nicht ausgenommen und müssen sich schnell an neue Situationen anpassen
(Motorsport-Total.com) - Nicht selten werden Teams und Fahrer in der DTM trotz der Wettervorhersagen plötzlich vom Regen überrascht. So geschehen am vergangenen Wochenende beim neunten Lauf der DTM in Barcelona. Während in den Tests am Freitag und im Freien Training trockene Bedingungen gegeben waren, fand das Qualifying auf nasser Strecke statt. Wie stellen sich die Teams und Fahrer nach der Datensammlung auf trockener Strecke so kurzfristig auf die veränderten Bedingungen ein?

© xpb.cc
Mike Rockenfeller im Regen auf der Suche nach einem Kompromiss
Audi-Pilot Mike Rockenfeller nennt gegenüber 'Motorsport-Total.com' die Grundvoraussetzung: "Zunächst montieren wir Regenreifen auf das Auto und versuchen einen Kompromiss in der Einstellung zu finden. Das ist aber schwierig, weil sich die Strecke immer wieder verändert."#w1#
"Das Auto wird im Regen leicht umgebaut", bestätigt Mercedes-Pilot Alexandros Margaritis. "Man hat Erfahrungswerte aus der laufenden Saison, die man auf anderen Strecken im Regen gesammelt hat und weiß, dass alles funktioniert. Das beinhaltet aber auch das Risiko, inwieweit das auf einer anderen Strecke funktioniert."
Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg im Regen ist den richtigen Reifenluftdruck zur richtigen Zeit parat zu haben. Wer davon ausgeht, die Zeiten würden automatisch mit steigender Rundenzahl schneller, liegt falsch. "Manchmal wird die Strecke auch zum Ende hin schlechter, weil es noch schmieriger wird", räumt Rockenfeller ein.
"Das ganze Paket muss im Regen genauso stimmen wie im Trockenen", fügt Margaritis hinzu. "Wenn das Auto keine Traktion hat, ist man im Regen noch mehr aufgeschmissen, wie im Trockenen." Hört sich alles nach viel Arbeit für die Ingenieure und Mechaniker an.
Aber wie kann sich der Fahrer vorbereiten? "Als Fahrer kann man nichts anderes machen, als sich die Regenlinie noch einmal genau anschauen. Das habe ich beispielsweise vor dem Qualifying in Barcelona noch einmal gemacht", erklärt Margaritis.

