• 20.09.2008 18:00

Die Mercedes-Stimmen zur Qualifikation

Bernd Schneider holte in Barcelona seine 25. Pole Position, Paul die Resta ist Dritter, Jamie Green Fünfter - Enttäuschung bei den Jahreswagen

(Motorsport-Total.com) - Bernd Schneider startet beim neunten Lauf der DTM 2008 am Sonntag in Barcelona. Schneider erzielte auf seiner letzten Runde des spannenden Qualifyings eine Zeit von 1:07.248 Minuten. Paul di Resta, Dritter in der Gesamtwertung, qualifizierte sich auf Rang drei; Jamie Green, punktgleich mit di Resta auf dem zweiten Gesamtrang, wurde Fünfter. Die drei Mercedes-Benz C-Klassen in den Top 5 lagen innerhalb von 0,136 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Bernd Schneider

Rekordmeister Bernd Schneider holte in Barcelona seine 25. Pole Position

Für Bernd Schneider ist es die 25. Pole Position in der DTM und seine erste seit Zandvoort 2005. Seine erste Pole Position holte er vor 16 Jahren und 15 Tagen - am 5. September 1992 in Singen. Schneider ist der dritte C-Klasse-Fahrer, der in diesem Jahr von der Pole Position startet, nach Paul di Resta auf dem Lausitzring und Bruno Spengler auf dem Norisring. Spengler erreichte Q3 nicht und wurde Zehnter, Gary Paffett wurde 13.; Maro Engel beendete das Qualifying auf Platz 15 vor Mathias Lauda, Ralf Schumacher und Susie Stoddart.#w1#

Die Stimmen zur Qualifikation:

Bernd Schneider: "Ich freue mich riesig über diese ganz spezielle Pole Position. Meine erste Runde im dritten Teil des Qualifyings war nicht perfekt und ich hätte nicht geglaubt, dass ich mich auf dieser Strecke, die so aggressiv zu den Reifen ist, noch steigern kann. Doch meine beste Zeit kam erstaunlicherweise in der dritten Runde - einfach alles hat gepasst. Danke an mein Team, sie haben mir ein perfektes Auto gegeben. Jetzt will ich morgen möglichst auch gewinnen."

Paul Di Resta: "Mir ist im dritten Teil des Qualifyings einfach keine absolut fehlerfreie Runde gelungen. Es tut mir Leid für das Team, denn alle haben mein Auto bestens vorbereitet, doch ein gutes halbes Zehntel fehlte zu Bernds Pole-Zeit. Glückwunsch an ihn und Respekt. Platz drei ist eine gute Ausgangsbasis für das Rennen morgen. Ich werde versuchen zu gewinnen."

Jamie Green: "Die Plätze eins, drei und fünf sind ein gutes Teamergebnis, aber ich selbst würde gerne weiter vorne stehen. Doch mit einem guten Start ist auch vom fünften Platz alles möglich, auch ein Sieg."

Bruno Spengler: "Ich habe keine größeren Fehler gemacht und kann mir den neunten Platz nicht erklären. Wir werden heute Abend die Daten analysieren und sehen, wie wir uns morgen steigern können. Mein Longrun über 37 Runden am Freitag war extrem gut - ich will morgen wenn irgend möglich aufs Podium."

Gary Paffett: "Im ersten Teil lief es sehr gut, doch im zweiten Teil übersteuerte mein Auto, sonst wären vielleicht zwei, drei Plätze mehr drin gewesen."

Maro Engel: "Die Strecke veränderte sich immer wieder, erst von gestern auf heute Vormittag, und dann wieder vom Freien Training bis zum Qualifying. Es war deshalb schwer, ein gutes Set-up zu finden."

Mathias Lauda: "Das war knapp. Alle lagen sehr eng zusammen und ich gab alles, um es in die zweite Runde zu schaffen, doch ich machte ein paar kleine Fehler und das war's."

Ralf Schumacher: "Ich kenne zwar die längere Streckenvariante aus der Formel 1, aber mit dem DTM-Auto ist das hier etwas ganz anderes. Ich war mit der Abstimmung nicht hundertprozentig zufrieden, aber ich hoffe, dass wir das bis morgen ändern können."

Susie Stoddart: "Unser Team hat einen guten Job gemacht und der Abstand zu den Autos vor mir in der Startaufstellung ist recht knapp. Damit sollte im Rennen noch etwas gehen und ich freue mich auf morgen."

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Glückwunsch an Bernd Schneider zu seiner 25. Pole Position in der DTM und zu seinem 40. Start aus Reihe eins nach bisher 43 Siegen. Bernd ist so gut wie eh und je. Vielleicht wird er mit seinen 44 Jahren ja sogar - wie alter Wein - immer besser, wie zuletzt beim vorletzten Rennen auf dem Nürburgring gezeigt, wo er bei schwierigsten Bedingungen gewann. Heute war für eine handvoll Fahrer die Pole Position drin - aber nur Bernd hat's geschafft. Er hat 31 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Platz zwei, Paul Di Resta und Jamie Green stehen innerhalb von 79 Tausendstelsekunden auf den Plätzen drei und fünf. Bernd, Paul und Jamie starten auf der sauberen Seite der Strecke und das ist eine gute Ausgangsbasis für das Rennen. Schade, dass Bruno Spengler die Top Acht verpasste, ihm fehlten dazu 88 Tausendstel. Morgen wird es ein gutes Rennen geben, das wir gewinnen wollen."