• 26.07.2008 23:15

Die Mercedes-Stimmen zum Qualifying

Frust bei den Stuttgartern: Im Regenchaos am Nürburgring war Gary Paffett als Vierter bester Mercedes-Pilot, mit der Wertung zufrieden war nicht jeder

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett startet beim siebten Lauf der DTM 2008 am Sonntag auf dem Nürburgring als bester Mercedes-Pilot mit seiner C-Klasse des Vorjahres aus der zweiten Reihe. In heftigem Regen fuhr Paffett eine Zeit von 1:38.649 Minuten und qualifizierte sich für Startplatz vier. Das Qualifying wurde im zweiten Teil wegen starken Regens und Aquaplanings abgebrochen und nicht wieder neu gestartet. Nach einer Entscheidung der Sportkommissare wurde die Startaufstellung entsprechend dem Ergebnis des ersten Qualifyings gewertet.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett war im Regen am Nürburgring mit Platz vier der beste Pilot

Dadurch kam Bernd Schneider als bester Fahrer einer 2008er C-Klasse auf Rang sechs vor Ralf Schumacher, der in 1:39.397 Minuten auf den siebten Platz fuhr - sein bester Startplatz in seinem siebten DTM-Rennen. Das gilt auch für Maro Engel, der vom achten Platz startet. Die Platzierungen der weiteren Mercedes-Benz Fahrer: Paul Di Resta wurde Zwölfter vor Jamie Green und Mathias Lauda. Susie Stoddart kam auf Rang 15 vor Bruno Spengler, der 16. wurde.#w1#

Die Stimmen zur Qualifikation:

Gary Paffett: "Für mich lief es heute sehr gut. Das Auto war fantastisch und das Team machte einen sehr guten Job. Ich wusste, dass wir im Regen eine gute Chance hatten und ich glaube, sogar die Pole Position war heute möglich."

Bernd Schneider: "Schade, dass die Startaufstellung nach dem ersten Teil gewertet wird, denn da wollte ich nur in die Top 14 und nichts riskieren."

Ralf Schumacher: "Ein schönes Ergebnis für mich, aber es hätte bei diesen Bedingungen auch anders kommen können. Danke an mein Team, das mich bei diesen Bedingungen auf der Strecke gelassen hat, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht so weit vorne."

Maro Engel: "Der achte Startplatz war mein Wunschergebnis; schön, dass es gleich bei meinem ersten Regenqualifying in der DTM geklappt hat."

Paul Di Resta: "Ich bin sehr enttäuscht über das Ergebnis und die Wertung, die nicht dem Leistungsstand im Feld zum Zeitpunkt des Abbruchs entspricht."

Jamie Green: "Das Qualifying war heute wie eine Lotterie."

Mathias Lauda: "Ich ärgere mich, denn ich hätte zur Mitte des ersten Qualifyings meine schnellste Runde fahren müssen, da war die Strecke am besten. Mir ist das leider erst am Ende gelungen."

Susie Stoddart: "Das Auto lief gut, aber die Streckenbedingungen wurden im Laufe des Qualifyings immer schlechter und ich war froh, das Auto bei dem starken Aquaplaning auf der Strecke zu halten. Deshalb bin ich mit Platz 15 noch zufrieden."

Bruno Spengler: "Ich hatte kaum Grip und wenig Traktion. Ich weiß allerdings nicht warum, denn die Bedingungen waren zwar schlecht, aber für alle gleich. Wir werden jetzt die Daten analysieren und sehen, wie wir uns für morgen verbessern können. Mit einem guten Start sollte ich eine Chance haben, in die Punkte zu fahren."

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Beim Abbruch im zweiten Teil des Qualifyings sah die Reihenfolge anders aus als jetzt die Startaufstellung. Die Reihenfolge, als 'rot' gezeigt wurde, entsprach dem sportlichen Leistungsstand im Feld bei allerschwierigsten Bedingungen. Das tut die jetzige Startaufstellung keineswegs, und natürlich ist es ein himmelgroßer Unterschied, ob man vier Autos in den Top Sechs hat, wie wir, bevor rot gezeigt wurde, oder ein Auto in den Top vier, wie in der jetzigen Startaufstellung. Im sportlichen Reglement der DTM steht: 'Wird das Qualifying abgebrochen, wird die Startaufstellung für den Wertungslauf aufgrund der bis zu diesem Zeitpunkt gefahrenen und beendeten Sektionen gebildet.' Es war die Sektion zwei, die nach rund drei Viertel der vorgesehenen zehn Minuten durch 'rot' und damit durch Abbruch beendet wurde, und deshalb gilt nach unserer Einschätzung - mit der sind wir keineswegs alleine - die Reihenfolge der Qualifying-Sektion zwei zum Zeitpunkt als 'rot' gezeigt wurde."