• 02.09.2011 11:28

  • von Roman Wittemeier

Die Formel-1-Träume von Green und Paffett

Nach vielen Saisons in der DTM könnte der Zug für Jamie Green und Gary Paffett in Richtung Formel 1 abgefahren sein: Träumen ist aber erlaubt

(Motorsport-Total.com) - Beim Heimspiel in Brands Hatch wollen die beiden HWA-Briten Jamie Green und Gary Paffett glänzen. Die beiden Mercedes-Stars haben bislang eine durchwachsene Saison erlebt, beide wollen unbedingt den ersten Sieg des Jahres einfahren. Es geht dabei nicht nur um wichtige Punkte in der DTM, sondern auch um einen Traum, den sich Green und Paffett nur allzu gern noch erfüllen wollen: Formel 1.

Titel-Bild zur News: Jamie Green, Gary Paffett

Beide wollen gern in die Formel 1: Jamie Green und HWA-Kollege Gary Paffett

Vor allem bei Paffett ist dieser Wunsch naheliegend. Der 30-Jährige DTM-Champion von 2005 war bei seinem ersten Versuch, sich in Richtung Königsklasse abzusetzen, gescheitert. Die Crux: Paffett hat deutlich mehr Formel-1-Kilometer auf dem Buckel als viele aktuelle Piloten. "Als 2006 die Testregeln noch völlig offen waren, da habe ich rund 14.000 Kilotmeter abgespult, in den beiden Jahren darauf waren es jeweils etwa 4.000 Kilometer", sagt der Brite gegenüber 'Autosport'.

Diese Erfahrungen im Formel-1-Auto hätten ihn als Pilot in der DTM weitergebracht, sagt Paffett. Allerdings muss man festhalten, dass die Erfolge seither nicht größer wurden. Im Gegenteil: Der 30-Jährige wurde jedes Jahr als großer Titelkandidat gehandelt, aber er zeigte sich selten in entsprechender Manier. Es wirkt, als habe seine Karriere durch eine große Enttäuschung im Jahre 2006 einen kleinen Knacks bekommen.

Damals wurde Juan Pablo Montoya vorzeitig aus seinem Vertrag bei McLaren entlassen. Ersatzmann wurde jedoch nicht - wie erhofft - der junge Testpilot Gary Paffett, sondern dessen älterer Kollege Pedro de la Rosa. "Ich war wirklich enttäuscht, dass ich diese Chance nicht bekam", blickt Paffett auf 2006 zurück. "Später kam dann Lewis Hamilton ins Team - der Rest ist Geschichte."

¿pbvin|1|4024||0|1pb¿So nahe wie Paffett kam Jamie Green einem Formel-1-Cockpit nie, dabei brachte er als Formelpilot alle Anlagen mit - konnte phasenweise sogar einen gewissen Lewis Hamilton bezwingen. "Wenn ich mir seine Leistungen nun anschaue, dann ist es ein schönes Gefühl, ihn mal besiegt zu haben", so der 29-Jährige. "Schade, dass nicht mehr daraus geworden ist. Vor allem 2004, als ich gerade den Titel in der Formel-3-Euroserie geholt hatte."

Green hätte zu jenem Zeitpunkt für Honda testen können, sagte aber ab, weil die Japaner eine ganze Reihe von Piloten zur Sichtung bestellt hatten. Ein GP2-Cockpit beim Topteam ART war zu teuer. "Ich hatte damals das Angebot von Mercedes für die DTM, konnte also gleich Geld verdienen. Ich habe damals zwei Jahre lang etwas Simulatorarbeit für McLaren gemacht, heutzutage mache ich manchmal ähnliche Dinge für Mercedes. Ich habe mich sicherlich richtig entschieden."

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