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Die Audi-Stimmen zum Qualifying
Timo Scheider steht als Zweiter erneut in Reihe eins vor seinen Titelrivalen - Zwei Jahreswagen-Piloten in den Top 8
(Motorsport-Total.com) - Tabellenführer Timo Scheider startet auch beim neunten Lauf der DTM auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona (Spanien) aus der ersten Startreihe. Im bisher spannendsten Qualifying der Saison fehlten dem Audi-Werksfahrer 31 Tausendstelsekunden zur Pole Position.

© xpb.cc
Timo Scheider steht auch in Barcelona wieder in der ersten Startreihe
Im dritten und entscheidenden Qualifying-Segment wurde der 29-Jährige erst in letzter Sekunde von Rekordmeister Bernd Schneider vom ersten auf den zweiten Startplatz verdrängt. Trotzdem darf Scheider zufrieden sein: Alle Rivalen im Titelkampf stehen am Sonntag in der Startaufstellung hinter ihm. Scheider selbst geht zum sechsten Mal in diesem Jahr aus der ersten Reihe ins Rennen.#w1#
Martin Tomczyk, der sich in den vergangenen beiden Jahren in Barcelona die Pole Position gesichert hatte, startet von Position vier, Mattias Ekström von Platz sechs. Die ersten sechs Fahrzeuge trennten im Qualifying hauchdünne 156 Tausendstelsekunden.
Eine starke Leistung zeigten auch Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat. Die beiden Youngster, die sich am vergangenen Sonntag in Silverstone mit dem Audi R10 TDI den Titel in der europäischen Le-Mans-Series gesichert hatten, schafften es mit ihren Jahreswagen in das letzte Segment des Qualifyings und teilen sich am Sonntag die vierte Startreihe.
Großes Pech hatte erneut Tom Kristensen: Der Däne war im ersten Segment Schnellster und auch im zweiten Segment auf dem Weg zur einer Spitzenzeit, ehe er auf den Mercedes von Gary Paffett auflief. Als Neunter verpasste der Le Mans-Rekordsieger zum zweiten Mal in Folge den Sprung in die Top 8.
Stimmen nach dem Qualifying
Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Ich bin mit dem Qualifying-Ergebnis zufrieden. Wir haben gesehen, dass es hier sehr eng sein wird. Wir haben in den ersten drei Startreihen jeweils ein Auto positioniert und in der vierten sogar zwei Vorjahresautos. Das zeigt, dass wir als Team sehr stark sind. Tom Kristensen hat sicher heute das Potenzial besessen, unter die ersten drei zu fahren. Leider kam er in der zweiten Qualifying-Sektion in den Verkehr und konnte dadurch seine gute Runde nicht mehr abschließen. Das ist für ihn sehr unbefriedigend, weil seine Leistung am ganzen Wochenende gut war. Unser Ziel kann nur sein, dass wir mit einer guten Strategie und guten Boxenstopps so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Und dass sich die Meisterschaftssituation für uns nicht verschlechtert, sondern vielleicht sogar verbessert."
Timo Scheider: "Wir können heute absolut happy sein: Wir stehen in der ersten Startreihe und haben unsere Hauptkonkurrenten geschlagen - das ist das Wichtigste für uns. Überholen ist nicht einfach in Barcelona, deshalb werden wir morgen in den ersten drei Kurven erst einmal versuchen, uns etwas Platz zu verschaffen. Dann wird es spannend: Die Jungs von Mercedes sind stark, und das Wetter könnte eine Lotterie werden."
Martin Tomczyk: "Eigentlich bin ich ganz zufrieden. Die DTM hat demonstriert, wie knapp es zugehen kann. Heute hat wirklich nur ein Quäntchen Glück gefehlt. Tausendstel sind so kurz wie Wimpernschläge."
Mattias Ekström: "Ich bin sehr enttäuscht, nur Sechster geworden zu sein. Noch am Morgen waren wir zuversichtlich. Jetzt müssen wir optimistisch auf das Rennen blicken."
Mike Rockenfeller: "Ich bin sehr zufrieden. Nachdem ich das ganze Wochenende über jeweils schnellster Vorjahres-Audi war, macht es mich glücklich, dies auch im Qualifying umgesetzt zu haben - speziell nach den eher schwierigen Rennen in der letzten Zeit. Dass Alex (Prémat) neben mir auf Startplatz acht steht, freut mich auch, schließlich ist er mein Teamkollege in der LMS auf dem Sportwagen. Von daher ist es ein super Tag, den ich genieße. Ich weiß, wie schwer es in der DTM ist, alles auf den Punkt zu bringen."
Alexandre Prémat: "Das war ein schwieriges Qualifying, das für mich aber gar nicht schlecht lief. Zwischen dem ersten Platz und meiner Position liegen gerade einmal drei Zehntel. Es ging absolut eng zu. Zum ersten Mal in dieser Saison kam ich ins dritte Qualifying. Für Audi lief es insgesamt sehr gut mit den 2007er-Fahrzeugen."
Tom Kristensen: "Das Qualifying startete sehr gut. In der ersten Sektion war ich Schnellster. In der zweiten Sektion fuhr ich in der letzten Schikane direkt hinter einem Mercedes und musste vom Gas gehen. Ich wurde also behindert, deshalb schaffte ich es nicht unter die ersten acht. Ich bin sehr enttäuscht. Der dichte Verkehr erinnerte mich an Brands Hatch. Dort war es auf der kurzen Strecke genauso, aber hier gibt es einen negativen Beigeschmack."
Oliver Jarvis: "Ich bin sehr enttäuscht über das Qualifying. Ich hatte mir einen Platz unter den ersten acht erhofft. Doch das Auto war unglaublich schwierig zu fahren und übersteuerte stark. Ich bin sehr enttäuscht über Platz elf."
Christijan Albers: "Ich glaube, dass wir im Qualifying wieder das Maximum erreicht haben. Natürlich hätte ich gerne vor allen 2007er-Autos gestanden. Aber man muss auch realistisch genug sein, zu erkennen, dass das fast unmöglich ist. Das Team und ich haben gut gearbeitet, nachdem der Freitagnachmittag sehr schwierig war. Wir haben das Problem gefunden. Dieses Resultat ist die Belohnung dafür."
Markus Winkelhock: "Schlimmer geht es kaum. Im ersten Qualifying fühlte sich das Auto noch okay an. Auf den nächsten beiden Reifensätzen im zweiten Qualifying war es fast unfahrbar. Ich weiß nicht, warum. Die Balance existierte nicht mehr. Am Kurveneingang übersteuerte das Auto massiv."
Katherine Legge: "Das Qualifying war ein Desaster. Ich weiß nicht genau, woran es lag. Das Auto fühlte sich auf dem ersten Satz Reifen völlig anders an als auf dem zweiten Satz. Im Freien Training am Morgen hat sich das Auto noch ganz gut angefühlt."
Hans-Jürgen Abt (Abt-Teamchef): "Das war eines der spannendsten Qualifyings, das ich je gesehen habe. Es war natürlich sehr aufregend für uns alle. Letztendlich ist das Feld sehr gut gemischt. Wir haben eine gute Ausgangsposition. Wir hoffen, dass morgen ein tolles Rennen vor uns liegt."
Ernst Moser (Phoenix-Teamchef): "Mit den Plätzen acht und elf kann man zufrieden sein. Die neuen und die alten Autos liegen unheimlich eng zusammen. Wir sind hier in der Lage, aus eigener Kraft in die Punkte fahren. Das macht Spaß. Wir werden morgen versuchen, das Beste daraus zu machen."
Arno Zensen (Rosberg-Teamchef): "Klasse. Ich freue mich für 'Rocky', dass er es im Qualifying umgesetzt hat. Platz sieben ist toll. Er hat zwei neue Autos hinter sich gelassen und ist bester Gebrauchtwagenfahrer. Sensationell! Bei Markus ging das Auto auf einmal überhaupt nicht mehr, obwohl wir nichts daran geändert haben. Wir müssen analysieren, woran das lag."

