• 03.05.2011 10:15

  • von Roman Wittemeier

Die Audi-Rookies: Nicht hören, nicht sehen, nicht schlafen

Der schwierige Auftakt für die Audi-Neulinge in Hockenheim: Kein Funk bei Edoardo Mortara, keine "gute Sicht" bei Filipe Albuquerque, kein Schlaf für Rahel Frey

(Motorsport-Total.com) - Die drei DTM-Rookies von Audi hatten in ihrem ersten Rennen in Hockenheim einige Probleme. Edoardo Mortara zeigte zwar einen sehr guten Speed, war aber nicht vom Glück verfolgt. "Wir hatten zum Auftakt einige Schwierigkeiten, aber insgesamt war es nicht allzu schlecht. Ich wollte ins Ziel kommen, was auch geklappt hat", sagt der italienisch-französische Rookie.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara zeigte an seinem ersten DTM-Wochenende guten Speed

Mortara lag lange Zeit in Reichweite von Punkten, wurde dann aber durch eine Safety-Car-Phase weit zurückgeworfen. "Ich habe im ersten Moment in den Funk gerufen: 'Bitte sagt mir jetzt nicht, dass es das Safety-Car ist.' Leider funktionierte der Funk zu dem Zeitpunkt gar nicht. Wegen dieser Probleme mit dem Funk konnte ich nicht zum perfekten Zeitpunkt in die Box gerufen werden. Sonst hätte ich bestimmt Punkte holen können."

Bis zum seinem Pech im letzten Renndrittel hatte der Neuling viel Spaß. Es gab spannende Duelle beispielsweise mit den Mercedes-Topfahrern Jamie Green und Gary Paffett. "An meinem Auto sind kaum Beschädigungen, es gab fast keine Berührungen. Das passt schon", lacht Mortara. "Es gab insgesamt positive Erfahrungen, auf der anderen Seite aber auch weniger schöne Elemente."

"Ich muss es optimistisch betrachten. Natürlich habe ich zwei oder drei Fehler gemacht, die ich besser hätte nicht machen sollen. Aber für das erste Rennen war es okay", sagt der amtierende Formel-3-Champion. "Für das Rennen in Zandvoort müssen wir einige Sachen in den Griff bekommen. Am wichtigsten ist, dass die Kommunikation funktioniert. Ich bin sicher, dass wir das hinbekommen werden."

Während Mortara einige positive Erinnerungen aus dem ersten DTM-Rennwochenende mitnehmen darf, sind die guten Eindrücke von Rosberg-Teamkollege Filipe Albuquerque begrenzt. "Das war hart und nicht allzu schön", gibt der Portugiese offen zu. "In den Trainingssessions waren die Leistungen gut, aber im Qualifying habe ich leider bezüglich des Setups eine falsche Richtung gewählt."


Fotos: DTM in Hockenheim, Sonntag


"Ein Fahrfehler kostete zusätzlich noch einmal zweieinhalb Zehntelsekunden - das sind in der DTM gleich mal vier oder fünf Positionen", klagt Albuquerque, der am Sonntag von Startplatz 15 ins Rennen ging. "Mein Start war gut, aber in der ersten Kurve hatte ich Probleme. Ich fiel weit zurück, war fast Letzter. Mein Speed im ersten Stint war nicht gut, im zweiten und dritten Stint war es wenigstens etwas besser, aber immer noch nicht schnell genug."

Der Rookie kämpfte zwischenzeitlich im Mittelfeld, fiel aber schließlich durch einen groben Schnitzer beim letzten Stopp weit zurück. Albuquerque missachtete die rote Ampel am Boxenausgang, während das Safety-Car die Autos hinter sich versammelte. "Leider habe ich die rote Ampel überfahren und musste eine Durchfahrtsstrafe antreten." Ob er sie gesehen hat? "Mehr oder weniger..."

Rahel Frey

Haben viel zu besprechen: Rahel Frey und ihr Renningenieur Laurent Fedacou Zoom

Mehr Worte möchte Albuquerque nicht über den Zwischenfall verlieren, er lächelt das Thema in sich hinein. "Zandvoort wird besser, das steht fest. Schlimmer als beim ersten Rennen kann es ohnehin nicht werden", blickt er voraus. Auf eine Steigerung zum kommenden Rennen hofft auch Rahel Frey. Die junge Schweizerin hatte beim ersten Auftritt Rückstand, der wohl zum Teil auf Nervosität zurückzuführen war.

Frey hat es sich zur Gewohnheit gemacht, vor wichtigen Sessions jeweils ein kleines Nickerchen zu machen, um in die passende Stimmung zu kommen. "Das hat vor dem Rennen nicht funktioniert. Die Anspannung war zu groß", sagt sie. "Es ist dann schwierig, zu relaxen. Das ist im ersten DTM-Rennen wohl aber ganz normal."

"Ich bin ins Ziel gekommen, das war das Vorhaben. Aber die Nervosität war ganz schön hoch, noch höher als vor dem Qualifying. Ich habe am Start den Motor abgewürgt, das hatte sicherlich damit zu tun", berichtet Frey. "Es war ein Rennen mit Hochs und Tiefs, es fehlt bestimmt noch ein wenig Tempo. Aber wir sind auf einem guten Weg. Grundsätzlich habe ich erst einmal mein Ziel erreicht."

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7. - 9. Juni

1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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