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Di Restas lange 82 Runden
Paul Di Resta hing das ganze Rennen über hinter Timo Scheider und kam einfach nicht vorbei - Kampfansage in Sachen Meisterschaft
(Motorsport-Total.com) - Vor den Augen zahlreicher Formel-1-Vertreter hat Paul Di Resta heute in Brands Hatch eine hervorragende Visitenkarte abgegeben. Der junge Schotte möchte in die Königsklasse und hat heute ein Rennen gezeigt, mit dem er sich durchaus empfehlen könnte. 82 Runden lang, vom Start bis ins Ziel, hing er im Heck von Audi-Mann Timo Scheider. Doch am Polesitter führte auf der engen Strecke kein Weg vorbei. Di Resta mache meisterhaft Druck - doch dem widerstand Scheider ebenso meisterhaft.

© xpb.cc
Paul Di Resta wurde zum zweiten Mal in Folge Zweiter
Am Ende musste sich der Mercedes-Shootingstar mit einem Rückstand von knapp 0,8 Sekunden und Rang zwei begnügen. Di Resta zog mit gemischten Gefühlen Bilanz, ist aber weiter kampfbereit. "In bin jetzt in zwei Rennen in Folge Zweiter geworden, ich war knapp davor, zu gewinnen. Aber es ist ein gutes Ergebnis. Das Team und ich selbst haben an diesem Wochenende eine starke Performance gezeigt", erklärte der Schotte. "Wir hatten im Vergleich zu Audi einen Gewichtsnachteil, aber wir haben uns zusammengerissen, eine gute Leistung gezeigt und in Barcelona haben wir jetzt dasselbe Gewicht. Dort können wir Timo dann sicher einen spannenden Kampf liefern."#w1#
Seinem Gegner zollte Di Resta Respekt: "Hut ab vor Timo, er hat dem Druck heute standgehalten. Ich war das ganze Rennen über sehr dicht hinter ihm. Vielleicht hätte es auch anders ausgehen können, aber das Ergebnis ist nun einmal so und damit müssen wir zufrieden sein."
82 Runden lang hat Di Resta auf seine Chance gewartet, auf einen Fehler von Scheider gelauert und auch bei Überrundungen gehofft, dass sich die Lücke zum Vorbeiziehen bietet: "Ein paar Mal hat er ein bisschen Staub aufgewirbelt. Und als wir auf die drei Audi aufgelaufen sind, die sich da gegenseitig bekämpft haben, habe ich mir auch ein paar Sorgen gemacht. Markus Winkelhock hat mich berührt, als ich an ihm vorbei bin. Aber der Regen hätte auch alles ändern können. Es hat ein bisschen geregnet, wie am Nürburgring. Es waren lange 82 Runden hinter dem Audi. Es wäre natürlich schön gewesen, vorn zu sein. Aber das Ergebnis ist nun einmal so."
In der Gesamtwertung hat Di Resta nun mit seinem HWA-Teamkollegen Jamie Green gleichgezogen. Neun Punkte Rückstand haben die beiden auf Gesamtleader Scheider. Di Resta gibt sich aber noch lange nicht geschlagen: "Wir sind das Verfolgerfeld, deshalb können wir ein bisschen mehr riskieren als Timo. Ich war schon in beiden Positionen. Ich werde versuchen, ihn so viel wie möglich unter Druck zu setzen. Es sind durchschnittlich nur drei Punkte, die ich pro Rennen mehr als er holen muss. Es ist also sehr knapp und ich bin sicher, dass sich das vor dem Ende der Saison noch ein-, zweimal ändern kann. Es ist noch lange nicht vorbei. Und ich bin sicher, dass ich und das Team bei den nächsten Rennen das Maximum geben werden."

