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Di Resta: "Hätten uns nicht mehr erhoffen können"
Paul Di Resta holte mit einem starken Start und guter Rennpace in Oschersleben Platz vier - Im Titelrennen rechnet auch er sich noch gute Chancen aus
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Qualifying in Oschersleben konnte man Paul Di Resta die Enttäuschung ansehen. Um wenige Tausendstelsekunden verpasste er den Einzug in Q3 und musste sich mit Startplatz neun begnügen. Im heutigen Rennen war er dann aber als Vierter bester Mercedes-Fahrer.

© xpb.cc
Paul Di Resta konnte sich im Rennen bis auf den vierten Platz verbessern
"Es war ein sehr produktiver Tag. Vor diesem Wochenende hätten wir uns nicht mehr erhoffen können als Platz vier", resümiert Di Resta gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Nach dem Qualifying war ich sehr enttäuscht. Ich konnte nicht das Optimum herausholen, ich hätte vor meinen Teamkollegen stehen müssen. Aber Platz vier heute ist eine große Erleichterung. Das Team hat mit der Strategie und den Boxenstopps einen hervorragenden Job gemacht."#w1#
Und er gibt den Gewichtsnachteil von Mercedes zu bedenken. Wenn man den mit einbeziehe, könne man sehen, dass Mercedes das ganze Wochenende gut unterwegs gewesen sei.
Den Grundstein für sein gutes Ergebnis legte Di Resta aber bereits am Start, in dem er sich von Rang neun vor auf Platz sechs katapultierte: "Der Start war fantastisch", pflichtet der Schotte bei und verrät: "In diesem Jahr haben wir intensiv an den Starts gearbeitet. Das scheint sich auszuzahlen."
Nach dem Start lag er direkt hinter Oliver Jarvis. Di Resta war schneller als der Audi-Jahreswagenfahrer, kam aber nicht an ihm vorbei. Nun sollte es die Strategie richten, doch Jarvis bog genau in der Runde in die Boxengasse ab, in der auch Di Restas Stopp vorgesehen war. Als der Schotte Jarvis in die Box fahren sah, änderte er kurzfristig seine Strategie, startete durch und drehte noch eine Runde. Di Resta kam nach seinem Stopp direkt hinter dem Audi wieder auf die Strecke und "ich habe es geschafft, ihn direkt zu überholen, als ich aus der Box kam, gleich in der zweiten Kurve. Das war sehr gut."
Damit hatte Di Resta Platz vier inne - es ist sein bisher bestes Saisonergebnis. Er hofft, dass es nun so weitergeht und er das nächste Mal auf das Podium fahren kann. Zwar sind die neuen Mercedes am Nürburgring immer noch schwerer als die aktuellen Audis, doch der Unterschied beträgt dann nur noch zehn Kilogramm. Di Resta möchte jedoch nicht über das Gewicht lamentieren. Die Ballastregelung sei eben das, was die DTM so eng mache. Er ist nur enttäuscht, dass nicht er durch Erfolge für die zusätzlichen Kilos bei Mercedes gesorgt hat, sondern Gary Paffett.
Grundsätzlich geht der Schotte davon aus, dass Mercedes am Nürburging wieder näher an Audi dran sein wird. Der Speed der C-Klasse sein in dieser Saison ohnehin gut und der Nürburgring sei "traditionell eine gute Strecke für Mercedes, ich freue mich schon darauf. Es sollte dort ganz gut werden. Das Wetter kann dort sicher eine Rolle spielen. Wir gehen jedoch recht optimistisch dort hin."
In der Gesamtwertung hat sich Di Resta auf Rang fünf verbessert, und: "Ich habe auf den Gesamtleader einen Punkt aufgeholt, das war schon eine gute Leistung, so müssen wir weiter machen." Sein Rückstand auf Gesamtleader Gary Paffett beträgt nun neun Punkte. Grund genug für den Schotten, sich im Titelkampf noch gute Chancen auszurechnen.
Noch sind fünf Rennen zu fahren - und Di Resta gibt zu bedenken, dass im vergangenen Jahr sein Rückstand auf Timo Scheider sogar drei Rennen vor Schluss noch größer war als neun Punkte. Und damals hatte er im letzten Saisonrennen noch die Chance auf den Titel. Zudem betont der Schotte, dass ihm die Rennen im Saisonendspurt ohnehin besser zu liegen scheinen als die ersten Rennen des Jahres.

