• 06.05.2007 19:48

  • von Britta Weddige

Di Resta fühlt sich einfach fantastisch

Paul di Resta hat mit Platz zwei bewiesen, dass seine Leistung aus Hockenheim kein Strohfeuer war und hat seine eigenen Erwartungen übertroffen

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta und Teamkollege Gary Paffett kamen aus dem Umarmt- und Gedrücktwerden gar nicht mehr heraus. Diesmal war es das Persson-Team, das mit einer cleveren Strategie den anderen ein Schnippchen schlug und einen Jahres- und einen Zweijahreswagen auf Platz eins und zwei brachte. Während Paffett als ehemaliger Champion die Luft auf dem DTM-Podium schon bestens kennt, ist sie für di Resta etwas Neues - und das in seinem erst zweiten Rennen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Geschafft! Paul di Resta holte in seinem zweiten Rennen sein erstes Podium

Schon beim Saisonauftakt in Hockenheim hatte der junge Brite mit seiner Mercedes C-Klasse aus dem Jahr 2005 auf sich aufmerksam gemacht. Platz drei in der Qualifikation und mit etwas mehr Glück wäre wohl dort schon im Rennen ein Podestplatz drin gewesen. Vor zwei Wochen hat es noch nicht geklappt, diesmal schon: Platz zwei im zweiten Rennen.#w1#

"Ich fühle mich einfach fantastisch", sagte er uns und strahlte über das ganze Gesicht. "Wir hatten zwei großartige Rennen, sie waren besser, als ich je erwartet hätte! Ich hoffe nur, dass das so weiter geht. Das Team und Mercedes haben einen tollen Job gemacht, sie haben sich viel Mühe gemacht und hoffentlich geht das so weiter."

Das Team hat sich auch die Strategie ausgedacht, die di Resta vom Startplatz elf (!) aus auf das Podest brachte. Er stoppte in Runde 16 und dann als Drittletzter in Runde 34. "Ich habe die Strategie nicht gekannt, ich war nur froh, dass ich freie Fahrt hatte", schilderte er. "Das Team entscheidet alles und sagt mir, wann ich reinkommen muss. Ich weiß, dass ich so viel Gas geben muss wie möglich, bis sie mich reinholen."

Als das Persson-Doppel als Sieger und Zweiter die Ziellinie überfuhr, herrschte im Team überschäumende Freude. "Sie waren im siebten Himmel", erzählte di Resta. "Sie verdienen es, zwei Autos, ein Doppelsieg, da können sie sich nicht beschweren." Und der Triumph wurde auch gleich für alle sichtbar gemacht: Die beiden Pokale wurden hinter die Windschutzscheiben der Teamtrucks gestellt, damit sie jeder im Fahrerlager sehen konnte.