• 20.06.2010 12:47

  • von Roman Wittemeier

Coulthard und seine "deutsche Ader"

David Coulthard hat in der DTM zwar viel Spaß, muss sich aber an die vielen Rempeleien auf der Strecke noch gewöhnen: "Das finde ich nicht gut"

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard ist der neue Star der DTM-Szene. Dem schottischen Ex-Formel-1-Star mekrt man seit Saisonbeginn deutlich an, dass er seine Lust auf Motorsport ganz und gar nicht verloren hat. Im Gegenteil: Mit viel Leidenschaft und Biss hat sich der 39-Jährige auf das neue Umfeld eingestellt. Sportlich zeigte der Schotte bereits einige Glanzlichter. Vor allem am EuroSpeedway Lausitz war Coulthard in starker Form - Punkte gab es dennoch nicht.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hat seiner Karen Minier bereits das DTM-Fahrerlager gezeigt

"Nur weil man Motorboot fahren kann, muss man ja nicht auch ein guter Segler sein", sagt Coulthard über seine ersten Schritte mit dem DTM-Mercedes in der Zeitung 'B.Z.'. Dass ihm die Umstellung auf den Tourenwagen nicht allzu schwer fiel, überraschte ihn selbst am meisten. "Ich habe aber noch ein gewisses Problem mit dem Rempeln auf der Strecke", fügt er an und schüttelt beim Gedanken an einige enge Duelle mit dem Kopf.#w1#

"Trotz der klaren Regeln wird oft absichtlich gerempelt. Das finde ich nicht gut. Wozu gibt es Regeln?", meint der Mücke-Pilot. Er sei aus der Formel 1 geordnete Verhältnisse gewöhnt und wünsche sich diese auch für die DTM. "Ich bin da sehr deutsch, das ist meine deutsche Ader", lacht Coulthard. Vielleicht kommt der Wunsch nach sanftem Umgang auch von der neuen Rolle als Vater des 18 Monate alten Sohnes Dayton. "Er fängt jetzt an zu plappern. Und ich bin sehr stolz, dass ich bei ein paar Wörtern schon seinen schottischen Akzent hören kann."