• 17.02.2010 10:14

  • von Britta Weddige

Coulthard: "Eine fantastische Erfahrung!"

David Coulthard ist nach seinem DTM-Test beeindruckt von der C-Klasse - Test sorgt für neue Spekulationen um möglichen DTM-Einstieg des Schotten

(Motorsport-Total.com) - 1995 stieg David Coulthard schon einmal für einen Test in ein DTM-Cockpit. Seitdem ist viel Zeit vergangen und die DTM-Boliden haben sich völlig verändert. Dass die Autos der 1990er-Jahre mit den aktuellen Modellen nicht zu vergleichen sind, stellte der Schotte schon in der Saison 2009 bei seinen Besuchen an der Rennstrecke fest. Es reizte ihn, einmal selbst zu "erfahren", wie sich die Renner in den Jahren verändert haben.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard zeigte sich beeindruckt von der Performance der C-Klasse

Vergangene Woche war es so weit: Am Donnerstag und Freitag drehte Coulthard im südspanischen Monteblanco zwei Tage lang seine Runden in einer Mercedes-C-Klasse des Mücke-Teams. "Die DTM-C-Klasse zu fahren war eine fantastische Erfahrung für mich", gibt sich der Schotte danach beeindruckt."#w1#

"Das Auto überzeugt nicht nur durch die gute Leistung des Mercedes-Benz-Motors, sondern auch durch ein hohes Maß an Abtrieb, gerade in mittleren und schnellen Kurven", schildert Coulthard. "Insgesamt bin ich sehr beeindruckt von der DTM und der Test war eine großartige Erfahrung für mich. Vielen Dank für diese Gelegenheit an Norbert Haug und das ganze Team von Mercedes-Benz Motorsport."

Ob Coulthard den DTM-Test rein aus Spaß und Interesse absolviert hat oder ob er möglicherweise einen Einstieg in die Tourenwagenserie plant, ist derzeit noch nicht bekannt. Er wäre nicht der erste Pilot, der einen DTM-Boliden testet, ohne danach in die Serie zu wechseln. Nur bei Mika Häkkinen, Jean Alesi und Ralf Schumacher wurde mehr daraus. Auf alle Fälle hat der Test aber die Spekulationen um ein DTM-Engagement des Schotten neu eingeheizt.

Coulthards Name kursiert schon länger auf der Liste potenzieller Neueinsteiger. ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht hatte Mercedes mit Blick auf die PR-Wirkung schon im Herbst dazu geraten, sich die Dienste des früheren Formel-1-Piloten zu sichern. Dazu hatte Coulthard selbst offen zugegeben, dass er sich eine Rückkehr in den aktiven Rennsport durchaus vorstellen könnte, da ihm inzwischen das Adrenalin fehle.

Sein Test in Monteblanco war nun wie Öl ins Feuer der Gerüchteköche. So wird Coulthard als möglicher Nachfolger von Ralf Schumacher bei Mercedes gehandelt, falls dieser mit Stefan GP in die Formel 1 zurückkehrt. Schumacher weiß, dass das Team Interesse an ihm hat, sieht sich aber selbst derzeit noch eher in der DTM. Schumacher und Mercedes verhandeln momentan über eine Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit.

Mercedes lässt sich mit der Bekanntgabe des Fahrerkaders auch noch Zeit. Das ist nicht ungewöhnlich, auch in den vergangenen Jahren stand erst kurz vor dem Saisonstart fest, wer welche C-Klasse fährt. Und in diesem Jahr ist die Mercedes-Motorsportführung mit dem Formel-1-Team erst einmal genug beschäftigt, da muss die Entscheidung über die DTM-Fahrerfrage hinten angestellt werden.

Klar scheint jedoch zu sein, dass Vizechampion Gary Paffett wieder im Neuwagen auf Titeljagd gehen wird. Er ist nebenbei weiter als McLaren-Testfahrer in der Formel 1 tätig. Auch Paul Di Resta ist als drittem Fahrer bei Force India der Sprung in die Formel 1 gelungen, er will aber in der DTM Rennpraxis sammeln. Ein weiteres Engagement von Bruno Spengler im Neuwagen gilt ebenso als wahrscheinlich. Auch Maro Engel, Jamie Green und Susie Stoddart werden wohl bleiben. Unklar ist allerdings noch, ob Mathias Lauda weiter bei Mercedes ein Cockpit bekommt.

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