Coulthard: Balance ist entscheidend
Nach Rang neun in Österreich kämpfte David Coulthard auf dem Lausitzring mit der Balance und wurde lediglich 13.
(Motorsport-Total.com) - Der Durchbruch in der DTM ist für David Coulthard auch 2011 noch nicht greifbar. Nach dem verkorksten Wochenende äußert sich "DC" zu den Problemen: "Ich weiß nicht warum, aber wir hatten dieses Wochenende mit der Haftung und der Balance zu kämpfen. Es ist interessant, weil in Österreich die Performance im Trockenen sehr gut war."

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Der Schotte geht die DTM deutlich gelassener an als die Formel 1
"Dann sind wir zum Lausitzring gekommen. Die Zeitabstände waren nicht groß, aber ich habe sehr viel Fingerspitzengefühl benötigt, um eine gute Rundenzeit zu fahren", erklärt der ehemalige Formel-1-Pilot. Besonders die Balance seines Mercedes ist problematisch und macht den Unterschied zur Spitze aus.
"Wenn man die Balance nur ein bisschen verbessert, ist es viel einfacher, schnell zu fahren", analysiert der Schotte. "Dieses Wochenende hatten wir eine schlechte Balance. Deswegen bin ich überrascht, dass wir nicht das langsamste Auto waren. Wir hatten immer Untersteuern. Und wenn man Untersteuern hat, dann wird daraus am Kurvenausgang immer Übersteuern."

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Coutlhard klagt auf Grund der Balance über Probleme in den Kurven Zoom
"Ich weiß nicht warum, aber wir waren bei der Beschleunigung wieder nicht besonders gut. Das Auto ist immer gut beim Bremsen. Aber in den Kurven haben wir Mühe", grübelt Coulthard. In der DTM ist ein einfacher Setup-Austausch scheinbar nicht so einfach wie in einem Formelwagen: "Normalerweise tauscht man dann die Setups aus, doch in der DTM hat man immer unterschiedliche Kommentare von den Fahrern zu einem einzigen Setup."
Während er auf dem Red-Bull-Ring nur knapp die Punkte verfehlte, war in der Lausitz nichts zu holen: "In Österreich war ich ein paar Sekunden hinter dem Sieger und hier waren es 40 Sekunden. Ich habe nichts anders gemacht. Und das hier war eine Strecke, auf der ich vor einem Jahr relativ einfach unter die ersten Zehn fahren konnte."
¿pbvin|1|3830||0|1pb¿Der Strecke gibt der erfahrene Motorsportler keine Schuld. "Um ehrlich zu sein, es gibt keine Strecke die ich nicht mag. Es ist schön auf einer Rennstrecke zu sein. Manche Wochenenden hat man eine gute Balance und kann schnell fahren, manche Wochenenden ist die Balance schlecht und man ist langsam. Es ist schwierig zu verstehen", so Coutlhard.
Allzu ernst geht der 15-malige Grand-Prix-Sieger das Unternehmen DTM allerdings nicht an. "Wenn ich mir die wenigen Fahrer ansehe, die immer an der Spitze stehen, dann ist es schwierig nachzuvollziehen, warum die immer so schnell sind. Ich setze mich aber auch nicht zu sehr damit auseinander. Ich fahre jetzt nach Hause und dann komme ich zum Norisring und probiere es wieder", gibt er lässig zu.

