Champion nur auf Startplatz sieben: "Nicht so schlecht"

BMW-Pilot Bruno Spengler kann mit dem siebten Startplatz beim DTM-Saisonauftakt in Hockenheim gut leben: "War eine große Lotterie"

(Motorsport-Total.com) - Bei abtrocknenden Verhältnissen auf dem Hockenheimring sicherte sich Bruno Spengler heute den siebten Startplatz für den morgigen Saisonauftakt der DTM. Der Titelverteidiger erwischte das Timing seines entscheidenden Runs nicht optimal und fuhr um einige Sekunden zu spät um die Ziellinie, um noch eine Runde drehen zu können. Das war heute entscheidend, weil der Asphalt mit jeder Minute trockener und damit griffiger wurde.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler rechnet sich von Platz sieben noch recht gute Chancen aus Zoom

Am Ende fehlte über eine Sekunde auf den Q4-Einzug, aber: "Sieben ist wie meine Startnummer letztes Jahr, von daher ist es nicht so schlecht", lächelt Spengler. "Klar kann ich damit leben, denn heute war es mit den Bedingungen eine große Lotterie. Wir hatten heute Morgen wenig Zeit und hatten viele Probleme mit dem Auto, ein bisschen Mühe, in den Rhythmus zu kommen. Das war jetzt ein bisschen besser."

"Wir haben uns immer verbessert, Qualifying nach Qualifying, und am Ende haben fünf Sekunden gefehlt, um noch eine Runde zu drehen", seufzt er. "In der letzten Runde haben sich alle hinter mir verbessert. Ich hatte also ein bisschen Pech, aber ist so. Ein bisschen eine Lotterie heute, aber mit P7 beim neuen Format kann man gute Hoffnungen haben."

BMW-Sportchef Jens Marquardt macht sich keine Sorgen, denn aufgrund des neuen DTM-Formats hofft er, dass sein Starpilot im Rennen noch aufholen kann: "Bruno wird auf dem siebten Platz nicht ganz zufrieden sein, aber ich glaube, da ist noch ganz viel drin", hofft er. "Timing, Reifenmanagement, Streckenposition haben eine riesen Rolle gespielt. Die Strecke hat sich wahnsinnig schnell verändert."

Vom Setup her ließ sich Spengler heute auf keine Experimente ein: "Die Wetterprognose für morgen ist relativ klar, dass es trocken bleiben wird, deswegen macht es keinen Sinn, mit einem Regensetup rumzufahren", so Marquardt. "Wir waren alle auf Trockensetup unterwegs; deswegen war es auch so wichtig, die Strecke wirklich genau zu treffen. Das Timing war extrem wichtig."