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  • 11.07.2008 18:52

Bei Audi will man nichts überbewerten

Timo Scheider mit Bestzeit und Audi in den Freitagstests dominierend - Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich: "Wir haben gute Basisarbeit geleistet"

(Motorsport-Total.com) - Audi hatte am Testtag beim sechsten Lauf zur DTM in Zandvoort die Nase vorn. Jeweils vier Audi A4 DTM lagen am Vormittag wie auch am Nachmittag bei trockenen Bedingungen auf dem Dünenkurs vorn. Fast vier Zehntelsekunden betrug der Vorsprung von Timo Scheider im schnellsten Audi am Ende vor Gary Paffett als bestem Mercedes-Fahrer.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider holte in beiden Testsessions in Zandvoort die Bestzeit

"Es fängt wieder gut an, wie wir es in Zandvoort fast schon gewohnt sind", erklärte Tabellenführer Scheider, der bereits im Vorjahr an gleicher Stelle in allen Trainingssitzungen bis zum Qualifying an der Spitze gelegen hatte.#w1#

Im ersten Test umrundete der Deutsche die Strecke in 1.34.170 Minuten, im zweiten Test verbesserte er sich auf 1.33.909 Minuten. "Das ist toll, denn es ist die Strecke, auf die ich mich am meisten gefreut habe", so der Tagesschnellste. "Das bedeutet zwar nicht so viel, aber wir haben im ersten Training eine lange Distanz abgespult. Das hat ganz ordentlich funktioniert. Im zweiten Test konnten wir uns so schon auf die Abstimmung für das Qualifying konzentrieren und haben gleich die richtige Richtung erwischt."

Hinter Scheider folgten mit Martin Tomczyk und Mattias Ekström zwei seiner Abt-Teamkollegen innerhalb von 138 Tausendstelsekunden. "Der Freitag hat uns mit stabilem Wetter die Arbeit ermöglicht, die wir uns vorgenommen hatten", bewertete Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Wenn man acht Autos unter den ersten zehn hat, ist das ein gutes Zeichen, das man aber nicht überbewerten darf. Wir haben gute Basisarbeit geleistet und mit Tom Kristensen sehr gut eine Renndistanz simuliert. Wir haben uns solide aufs Wochenende vorbereitet."

Gute Leistungen zeigten auch die Fahrer älterer Audi-Jahrgänge: Oliver Jarvis war im ein Jahr alten A4 DTM in beiden Sessionen Viertbester - ihm fehlten zum Schluss nur zwei Zehntelsekunden zur Spitze. Lokalmatador Christijan Albers gelang es, im zwei Jahre alten Audi A4 DTM auf der 4,307 Kilometer langen Strecke zwei Mal die achtbeste Zeit zu erreichen. Mike Rockenfeller als Sechster, Tom Kristensen als Siebter und Alexandre Prémat auf Rang neun komplettierten die Mannschaftsleistung von Audi auf den ersten zehn Plätzen. Katherine Legge belegte am Ende Platz 15.